Smart Home: ein intelligentes System fürs Zuhause
Artikel

Smart Home – das Zuhause auf das nächste Level heben

Das Wohnen verändert sich und passt sich fortwährend den Bedürfnissen der Menschen an. Dank schnellen technologischen Fortschritten sind Smart Homes heute gang und gäbe. Mit einigen Tipps und Tricks lässt sich auch das eigene Zuhause im Handumdrehen in ein Smart Home verwandeln – selbst bei kleinem Budget. Alles rund um das intelligente Zuhause, von den Grundlagen bis zu den neuesten Innovationen.

Was ist ein Smart Home?

Mit einem Smart Home wird ein Haus oder eine Wohnung bezeichnet, in dem verschiedene elektronische Geräte und Sensoren Informationen austauschen. Dies ermöglicht automatisierte Abläufe von technischen Prozessen in Wohnräumen. In einem Smart Home lassen sich beispielsweise die Storen oder das Licht über eine App auf dem Smartphone steuern. Das Wort «smart» steht dabei für nichts anderes als «clever» oder «klug».

So funktioniert das Smart-Home-System

Das Smart Home funktioniert auf Basis vernetzter und ferngesteuerter Geräte und Installationen. Die zentrale Steuerung bildet dabei das Herzstück des Systems. Je nach Anbieter basiert die Technik bei einem Smart Home auf einem anderen System. Dabei unterscheidet man zwei Arten:

Offene Systeme: Die Vernetzung in einem offenen System erfolgt über ein oder mehrere drahtlose Netzwerke wie WLAN oder Bluetooth und lässt sich mittels Sprachassistenz steuern. Dabei braucht man meist auch einen smarten Lautsprecher, in dem dieser Sprachassistent eingebaut ist. Beispiele hierfür sind Amazon Alexa in Verbindung mit dem Lautsprecher Amazon Echo oder Google Assistant in Kombination mit dem Lautsprecher Google Home. Die Geräte werden über eine passende App bedient. Geräte von Drittparteien können theoretisch ebenfalls mit dem System verbunden werden, sind aber in der Realität oftmals schlechter kompatibel.

Geschlossene Systeme: Hier wird eine herstellerspezifische Technik, beispielsweise Funklösungen, genutzt. Das erlaubt in der Regel nur die Nutzung von Komponenten desselben Herstellers. Beispiele für diese Variante sind Homematic IP oder Eve Systems. Auch bei diesen System kommen entsprechende Apps zum Einsatz.

Die Möglichkeiten des Smart Home

Technologische Fortschritte bringen laufend neue Geräte auf den Markt. Folgendes ist bereits heute möglich:

Schatten und Privatsphäre

Automatisierte Storen spenden beispielsweise Schatten an sonnigen Tagen. Ein solcher Mechanismus ist nicht nur praktisch, sondern schützt auch die Storen langfristig vor Umwelteinflüssen. Darüber hinaus sorgen sie für die nötige Privatsphäre.

Audio und Video

Filmliebhaberinnen und Filmliebhaber kommen mit neuester Technologie voll auf ihre Kosten. So lassen sich diverse Geräte wie TV, Lautsprecher und Kopfhörer in einem System unterbringen, welches damit zu einer ganzheitlichen Unterhaltungsanlage wird.

Darüber hinaus lassen sich mit Multiroom-Audio diverse Lautsprecher etwa mit dem Handy verbinden und die Musik kann im ganzen Haus abgespielt werden.

Bewässerung

Hat man keinen grünen Daumen für die Pflanzen zuhause, dann können smarte Systeme das Giessen der Pflanzen übernehmen. So gibt es Töpfe und ganze Bewässerungssysteme, die mit dem Internet verbunden sind und diese Aufgabe zuverlässig übernehmen.

Sicherheit

In puncto Sicherheit lässt sich viel mit einem Smart Home umsetzen. So können Sensoren an Türen und Fenstern melden, ob diese abends wirklich geschlossen sind. Präsenzmelder können aufzeigen, ob sich jemand im Haus befindet. Der Zugang zum Haus kann über Smart Locks geregelt werden – so braucht man beim Verlust des Schlüssels keine Angst vor unberechtigtem Zugang zu haben. Neue Systeme können darüber hinaus die Anwesenheit der Bewohnerinnen und Bewohner vortäuschen, wenn diese gerade nicht zuhause sind.

Andere Geräte bezüglich Sicherheit können Warnmelder sein, die Rauch oder die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung melden. Nicht zuletzt bieten Sicherheitskameras zusätzlichen Schutz.

Smart Home: digitale Steuersysteme

Digitale Steuersysteme: die wichtigsten Komponenten im Überblick

An welchen Stellen im Haus smarte Geräte Sinn ergeben.

Energie sparen mit dem Smart Home

Mit ausgeklügelten Technologien lässt sich das Energiemanagement des Eigenheims automatisieren. Die Belichtung kann abends und morgens passend eingestellt werden und sich günstig auf Energiebilanz und Stimmung auswirken.

Eine zentrale Schaltstelle kann im Gebäude beispielsweise die Energie aus einer PV-Anlage oder einer Wärmepumpe intelligent im Haus verteilen. Damit kann die Heiz- oder Kühlenergie im Sommer energieeffizient dort eingesetzt werden, wo sie benötigt wird.

Ist ein Smart Home teuer?

Ein intelligentes Zuhause muss nicht teuer sein: Das Eigenheim lässt sich auch mit einem kleinen Portemonnaie technologisch updaten. Zum Beispiel gibt es diverse Geräte mit einem Smart-Home-System, die über einen Sprachassistenten bedient werden können. Dazu gehören Lampen mit Farbverlaufseinstellungen, Audiogeräte oder Streaming-Geräte. Rauchmelder, Wetterstationen oder Waschmaschinen, mit denen sich durch ein Smart-Home-Ökosystem die Wäsche auch dann waschen lässt, wenn man unterwegs ist.

Die Vorteile des Smart Home

Die Vorzüge eines cleveren Eigenheims sind nicht nur der Wohnkomfort, den die einzelnen Geräte bieten. Besonders ältere Menschen oder solche mit körperlichen Beeinträchtigungen können von einem Smart Home profitieren. Automatisierte Geräte vereinfachen den Alltag, indem etwa die Fenster elektronisch geschlossen werden oder der Saugroboter von selbst saugt. Digitale Vorkehrungen für den Notfall können die Bedenken alter Menschen und ihrer Angehörigen reduzieren.

Die Nachteile des Smart Home

Der Kaffee steht frühmorgens schon bereit, das Badezimmer ist im Winter wohlig warm. Hat das nicht auch einen Haken? Leider ja. Ein möglicher Nachteil des Smart Home betrifft den Datenschutz. Je nach Anbieter von smarten Geräten sammeln gewisse Apps mehr oder weniger Daten. Durch die Verbindung zum Internet stellt dies bei sensiblen Daten unter Umständen eine Angriffsfläche für Cyberangriffe dar.

Nicht zuletzt sind die Kompatibilität und technische Aspekte Themen, über die man sich informieren sollte. Entscheidet man sich für ein Smart-Home-Ökosystem, dann lassen sich die Systeme und Geräte von anderen Anbietern nicht immer reibungslos damit kombinieren. Die Folge: Braucht man ein weiteres Gerät, kann man nur Produkte von demselben Hersteller kaufen.

Besitzt man ein älteres Handy, kann es ausserdem sein, dass sich die neueste Version einer App nicht mehr damit nutzen lässt. Der Grund ist in diesem Fall das ältere Betriebssystem des Smartphones.

Die eigenen vier Wände in ein Smart Home verwandeln

Man muss nicht gleich das ganze Haus vollständig verkabeln und es mit dem Internet verbinden, um es in ein Smart Home zu verwandeln. Die Umwandlung in ein Smart Home beinhaltet im Allgemeinen die Integration verschiedener Technologien und Geräte, um die Wohnräume komfortabler, sicherer und energieeffizienter zu gestalten. Wer bereits heute von der Technik profitieren will, kann sich folglich mit diversen smarten Geräten ausstatten. So bringen bereits einfache WLAN-Lampen Vorteile mit sich, indem sie die Lichtsteuerung automatisieren. Weitere Möglichkeiten für ein kleines Budget sind intelligente Thermostate, Lautsprecher, Kameras oder Haushaltsgeräte.

Möchten Sie sich den Traum eines Eigenheims erfüllen?

Beratung vereinbaren This link target opens in a new window
Wir helfen Ihnen gerne weiter. Rufen Sie uns unter der Telefonnummer 0844 100 111 an.