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Earning Release

Credit Suisse Group veröffentlicht 1Q17 Ergebnisse

Die Credit Suisse war im ersten Quartal 2017 sowohl auf ausgewiesener als auch auf bereinigter* Basis profitabel.

Unsere Strategie, die Bank als führenden Vermögensverwalter mit ausgeprägten Kompetenzen im Investment Banking zu positionieren, hat im ersten Quartal 2017 eine wesentliche Gewinnsteigerung ermöglicht.

Ausgewiesener Vorsteuergewinn der Gruppe von CHF 670 Mio. und bereinigter* Vorsteuergewinn der Gruppe von CHF 889 Mio. Auf bereinigter* Basis verzeichneten unsere fünf Divisionen einen Vorsteuergewinn von CHF 1,4 Mia. Dem stand ein bereinigter* Vorsteuerverlust der Strategic Resolution Unit von USD 502 Mio. gegenüber.

Anhaltend starke Leistung im Vermögensverwaltungsgeschäft aller Divisionen, mit einem Anstieg der Netto-Neugelder um 24% auf CHF 12 Mia.1. Anstieg der verwalteten Vermögen um 14% gegenüber dem Vorjahresquartal auf Rekordhöhe von CHF 712 Mia.1 und Verbesserung des bereinigten* Vorsteuergewinns im Vorjahresvergleich um 13% auf CHF 1 Mia.2. Die Renditen lagen dabei deutlich über den Kapitalkosten.

Global Markets verzeichnete im ersten Quartal 2017 einen bereinigten* Vorsteuergewinn von USD 338 Mio. Dieser verbesserte sich um USD 436 Mio. gegenüber dem bereinigten* Vorsteuerverlust von USD 98 Mio. im ersten Quartal 2016. Bereinigte* Rendite auf dem regulatorischen Kapital von 10% im ersten Quartal 2017, Anstieg des Nettoertrags um 29% gegenüber dem Vorjahr auf USD 1,6 Mia.; Verringerung des bereinigten* Geschäftsaufwands (ohne Personalaufwand) um 11% und anhaltende Kapitaldisziplin mit einer Reduzierung der risikogewichteten Aktiven um 12% gegenüber dem ersten Quartal 2016. Hervorragendes Quartal für das Anleihengeschäft (Zunahme des Nettoertrags um 133%) und solide Entwicklung im Aktiengeschäft (Rückgang des Nettoertrags um 2%3).

Investment Banking & Capital Markets erzielte das stärkste erste Quartal der letzten vier Jahre mit einem Anstieg des Nettoertrags um 54% gegenüber dem Vorjahr. Besonders erfreulich war die Entwicklung im Aktien- und im Anleihenemissionsgeschäft. Die Division verzeichnete im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des bereinigten* Vorsteuergewinns um USD 183 Mio. und eine bereinigte* Rendite auf dem regulatorischen Kapital von 23%.

Anhaltende Kapitaldisziplin mit Quote des harten Kernkapitals (CET1) auf Look-through-Basis von 11.7% und Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) auf Look-through-Basis von 3.3%.

Kapitalaufnahme durch eine fest übernommene Bezugsrechtsemission mit einem erwarteten Nettoerlös von ungefähr CHF 4 Mia.4 und Erhalt der vollständigen Beteiligung an der Schweizer Bank.

Vorschlag zum Wechsel zu einer vollständigen Bardividende in der Zukunft zur Vermeidung der mit Wahldividenden verbundenen Verwässerung.

Wichtigste Geschäftszahlen im Überblick

  • Nettoertrag der Gruppe von CHF 5.5 Mia., Anstieg um 19% gegenüber dem ersten Quartal 2016
  • Vorsteuergewinn der Gruppe von CHF 670 Mio. gegenüber Vorsteuerverlust von CHF 484 Mio. im ersten Quartal 2016
  • Bereinigter* Vorsteuergewinn der Gruppe von CHF 889 Mio. gegenüber bereinigtem* Vorsteuerverlust von CHF 173 Mio. im ersten Quartal 2016; Zunahme des bereinigten* Vorsteuergewinns um CHF 1,1 Mia. im Vorjahresvergleich
  • Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 596 Mio. gegenüber einem den Aktionären zurechenbaren Reinverlust von CHF 302 Mio. im ersten Quartal 2016

Anhaltende Fortschritte im Kerngeschäft

  • Die Division Swiss Universal Bank verzeichnete im Berichtsquartal ein Rekordergebnis mit einem bereinigten* Vorsteuergewinn von CHF 483 Mio. Zum fünften Mal in Folge stieg der bereinigte* Vorsteuergewinn gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Profitabilität wurde gesteigert, indem der Nettoertrag gegenüber dem Vorjahr stabil blieb, während der bereinigte* Geschäftsaufwand zurückging. Per Ende des ersten Quartals 2017 verzeichneten wir verwaltete Vermögen in der Rekordhöhe von CHF 547 Mia. Im Bereich Private Clients beliefen sich die Netto-Neugelder auf CHF 2.0 Mia. Dies ist der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2014 und entspricht einer annualisierten Wachstumsrate von 4%. Durch den anhaltenden Erfolg des Beratungsangebots Credit Suisse Invest erhöhte sich die Mandatsdurchdringung im Bereich Private Clients auf 31%. Der Bereich Corporate & Institutional Clients entwickelte sich dank der anhaltenden Dynamik im Investment Banking weiterhin gut. Wir waren in der Schweiz im Investment Banking weiterhin marktführend.5
  • Die Division International Wealth Management verzeichnete einen sehr guten Start ins Jahr 2017. Der Nettoertrag stieg um 4% gegenüber dem ersten Quartal 2016 und der bereinigte* Vorsteuergewinn nahm um 6% zu. Die Netto-Neugelder konnten kräftig gesteigert werden und beliefen sich auf CHF 19,7 Mia. Das Private Banking verbuchte einen bereinigten* Vorsteuergewinn in Rekordhöhe von CHF 262 Mio., ein Anstieg um 8% gegenüber dem ersten Quartal 2016 und 36% gegenüber dem vierten Quartal 2016. Die Aufwendungen blieben im Vergleich zum ersten Quartal 2016 stabil, während der Nettoertrag um 4% zulegte. Er verbesserte sich dank höherer wiederkehrender Gebühren, einer verbesserten Kundenaktivität und eines gestiegenen Zinserfolgs in Bezug auf Ausleihungen. Im Private Banking wurden Netto-Neugeldzuflüsse von CHF 4.7 Mia. verzeichnet. Dies entspricht einer annualisierten Wachstumsrate von 6% sowohl in den Schwellenländern als auch in Europa. Das Asset Management verzeichnete einen bereinigten* Vorsteuergewinn von CHF 65 Mio.Im Vergleich zum Vorjahresquartal blieb er stabil, stellte jedoch eine bedeutende Verbesserung der Profitabilität gegenüber dem ersten Quartal 2016 dar, das einen Private-Equity-Gewinn von CHF 45 Mio. umfasste,. Die Management Fees stiegen gegenüber dem ersten Quartal 2016 um 13% und die Netto-Neugelder entwickelten sich mit CHF 15.0 Mia. besonders stark.
  • Die Division Asia Pacific erzielte erneut ein sehr gutes Ergebnis im Bereich Wealth Management & Connected (WM&C). Dies zeugt von der Effektivität unseres integrierten Ansatzes bei der Betreuung von äusserst vermögenden Privatkunden, Unternehmern und Firmenkunden. Im Private Banking innerhalb von WM&C verzeichneten wir Netto-Neugelder von CHF 5.3 Mia. und verwaltete Vermögen in der Rekordhöhe von CHF 177.4 Mia. WM&C verbuchte einen rekordhohen Nettoertrag von CHF 589 Mio. und einen bereinigten* Vorsteuergewinn von CHF 205 Mio. Gegenüber dem ersten Quartal 2016 entspricht dies einer Zunahme um 44% bzw. 67%. Im Private Banking des Bereichs WM&C konnten wir dank der höheren Volumen der Ausleihungen und Kundeneinlagen im Vergleich zum Vorjahresquartal die Bruttomarge um 10 Bp. und die bereinigte* Nettomarge um 1 Bp. steigern. Im Beratungs-, Emissions- und Finanzierungsgeschäft stieg der Nettoertrag um 100%. Im Vergleich mit anderen internationalen Banken5 liegt unser Beratungs- und Emissionsgeschäft im ersten Quartal 2017 innerhalb der Region Asien-Pazifik ohne Japan in den Top 2. Wir sind bestrebt, den Bereich Markets zunehmend auf unsere Vermögensverwaltungsaktivitäten abzustimmen; gleichzeitig haben wir Massnahmen zur Reduzierung der Kosten und der Komplexität eingeleitet. Das negative Ergebnis im Bereich Markets der Division APAC basiert auf der deutlich verringerten Aktivität im Zinssegment, während sich die Segmente Cash und Credit weiterhin als relativ robust erwiesen. Zur Bewältigung anhaltender Herausforderungen im Bereich Markets streben wir eine Reduzierung des bereinigten* Geschäftsaufwands auf unter CHF 1,2 Mia. bis Ende 2018 an.
  • Die Division Investment Banking & Capital Markets konnte den Share of Wallet bei allen wichtigen Produkten gegenüber dem ersten Quartal 2016 steigern und belegte jeweils einen Platz in den Top 5 in Bezug auf globale Fusionen und Übernahmen, IPOs und Leveraged Finance.5 Die Division verzeichnete einen Nettoertrag von USD 608 Mio. Dies entspricht einem Anstieg um 54% gegenüber dem Vorjahr, was auf erhebliche Zunahmen bei Aktien- und Anleihenemissionen zurückzuführen ist. Investment Banking & Capital Markets erzielte eine bereinigte* Rendite auf dem regulatorischen Kapital von 23%, wobei die Region Americas bedeutend höhere Renditen als im Vorjahr generierte.
  • Die Division Global Markets steigerte die Profitabilität gegenüber dem ersten Quartal 2016 deutlich. Dies beruht auf der guten Entwicklung der Segmente Credit and Securitized Products, bei denen die Erträge im Vergleich zum ersten Quartal 2016 um 133% zulegten. Der bereinigte* Geschäftsaufwand (ohne Personalaufwand) ging gegenüber dem Vorjahresquartal um 11% zurück. Dies zeigt unsere kontinuierlichen Fortschritte in Bezug auf die beschleunigten Kostensenkungen und unterstreicht, dass wir auf gutem Weg sind, die Kosten bis Ende 2018 wie geplant auf unter USD 4,8 Mia. zu senken. Global Markets erzielte einen Nettoertrag von USD 1.6 Mia. und einen bereinigten* Vorsteuergewinn von USD 338 Mio. Dies entspricht einer bereinigten* Rendite auf dem regulatorischen Kapital von 10%.

Weitere Fortschritte bei der Kostenreduktion

  • Bedeutende Senkung des bereinigten* Geschäftsaufwands zu konstanten Wechselkursen auf CHF 4.6 Mia.; dies entspricht dem niedrigsten Kostenniveau in einem Quartal seit 2013
  • Rückgang des bereinigten* Sachaufwands zu konstanten Wechselkursen um 15% gegenüber dem ersten Quartal 2016 und um 13% gegenüber dem vierten Quartal 2016; Aufwendungen für Zeitmitarbeitende (Contractors) liegen wieder auf dem Niveau von 2013

Weitere Investitionen in die Compliance zur Gewährleistung eines qualitativ hochwertigen, regelkonformen Wachstums

  • Einrichtung einer speziellen Compliance-Funktion im Oktober 2015 mit Aufsichtsverantwortung über die gesamte Gruppe
  • Personalbestand in Compliance and Regulatory Affairs stieg auf rund 2000 Mitarbeitende; Zunahme um 35% gegenüber dem ersten Quartal 2016 und 78% gegenüber dem ersten Quartal 2015
  • Die Investitionen bezüglich Compliance und Kontrollen erhöhten sich um 48% gegenüber dem ersten Quartal 2016 bzw. um 84% gegenüber dem ersten Quartal 2015; 70% der Investitionen entfielen auf die auf die Vermögensverwaltung ausgerichteten Divisionen

Abwicklung der nicht zum Kerngeschäft gehörenden SRU bis Ende 2018

  • Die gesetzten Ziele wurden weiterhin übertroffen mit signifikant geringeren Abwicklungskosten als geplant.
  • Wir beschleunigen unsere Pläne für diese Einheit und zielen darauf ab, unsere für 2019 gesetzten Kapitalziele ein Jahr früher als ursprünglich geplant zu erreichen, ohne gegenüber unseren gegenwärtigen Richtwerten erhöhte Vorsteuerverluste zu realisieren.
  • Wir erwarten, dass das Programm betreffend der SRU und deren Abwicklung entsprechend bis Ende 2018 abgeschlossen sein werden. Hierbei werden Restbestände an Aktiven und operationeller Infrastruktur ab 2019 dem Rest an die Gruppe übertragen.

Kapitalaufnahme durch eine fest übernommene Bezugsrechtsemission mit einem erwarteten Nettoerlös von ungefähr CHF 4 Mia.4 und Erhalt der vollständigen Beteiligung an der Schweizer Bank

Im Oktober 2015 haben wir unsere Strategie angekündigt, ein führender Vermögensverwalter mit ausgeprägten Kompetenzen im Investment Banking zu sein. Damals wurde klar gemacht, dass weiteres Kapital in Höhe von CHF 9 bis 11 Mia. erforderlich wäre. Unsere Kapitalplanung sah eine Kapitalerhöhung im Umfang von CHF 6 Mia. bis Ende 2015 durch eine Privatplatzierung und eine Bezugsrechtsemission im vierten Quartal 2015 vor, gefolgt von einer Kapitalbeschaffung von mindestens CHF 1 Mia. durch Verkäufe von Aktiven und andere Massnahmen im Laufe des Jahres 2016. Des Weiteren kündigten wir unsere Absicht eines teilweisen Börsengangs (IPO) der Credit Suisse (Schweiz) AG im zweiten Halbjahr 2017 an, um CHF 2 bis 4 Mia. an Kapital für die Gruppe aufzunehmen.

Am 14. Februar 2017 gaben wir anlässlich der Präsentation der Ergebnisse für das vierte Quartal 2016 bekannt, dass wir infolge des Vergleichs mit dem US-Justizministerium (DOJ) im Zusammenhang mit unserem früheren RMBS-Geschäft eine Reihe von Optionen prüfen würden, um das für unsere Aktionäre in Bezug auf das Risiko-/Ertragsverhältnis beste Ergebnis zu ermitteln.

Nach sorgfältiger Abwägung schlägt der Verwaltungsrat der Credit Suisse Group AG eine Kapitalerhöhung durch eine von einem Bankensyndikat fest übernommene Bezugsrechtsemission durch Ausgabe von 379’981’3404 neuen Aktien mit einem Nennwert von CHF 0.04 vor, bei der ein Erlös von ungefähr CHF 4 Mia. abzüglich Provisionen, Kosten und Steuern erwartet wird. Zusätzlich schlägt der Verwaltungsrat den Erhalt der vollständigen Beteiligung an der Credit Suisse (Schweiz) AG vor und den Wechsel zu einer zukünftigen vollständigen Bardividende zur Vermeidung der mit einer Wahldividende verbundenen Verwässerung.

Das erste Quartal 2017 hat weiter bestätigt, dass wir ein profitables und regelkonformes Wachstum aufweisen, unsere Strategie diszipliniert umsetzen und eine positive Dynamik in allen unseren Geschäftsbereichen generieren konnten. Die Kapitalerhöhung wird uns ermöglichen, weiterhin (i) in profitable Wachstumsmöglichkeiten mit attraktiven Renditen zu investieren, (ii) unsere Bilanz zugunsten unserer Kunden und anderer Anspruchsgruppen zu stärken und (iii) die mit unseren fortlaufenden Restrukturierungsplänen verbundenen Kosten zu tragen.

Wir erwarten, dass die Kapitalerhöhung unsere «Pro-forma-Quote des harten Kernkapitals (CET1) auf Look-through-Basis» auf ungefähr 13,4% und unsere «Pro-forma-Leverage-Ratio des Kernkapitals auf Look-through-Basis» auf ungefähr 5,1% verstärken wird, berechnet auf Basis unserer risikogewichteten Aktiven und der Leverage-Risikoposition per Ende des ersten Quartals 2017. Mit dieser gestärkten Kapitalbasis wäre die Credit Suisse gleichauf mit europäischen Mitbewerbern.

Das vorgeschlagene umfassende Paket an Kapitalmanagement-Massnahmen zielt schlussendlich darauf ab, den Rückgang des materiellen Buchwerts pro Aktie umzukehren, welchen die Credit Suisse im Laufe der letzten Jahre erfahren hat. Es legt den Grundstein für die Bank, langfristig Kapital zu schaffen und an die Aktionäre auszuschütten.

Revidierte Stichdaten für die Wahldividende

Um berechtigten Aktionären, die sich für das Geschäftsjahr 2016 für eine Aktiendividende entscheiden, die Teilnahme an der Bezugsrechtsemission zu ermöglichen, werden die Stichdaten für die Wahldividende im Vergleich zu früher kommunizierten Daten zeitlich vorgezogen.

Aktuelles Geschäftsumfeld und Ausblick

Das zweite Quartal hat erst vor wenigen Wochen begonnen. In dieser Zeit konnten wir bereits weitere Netto-Neugeldzuflüsse in den Divisionen Swiss Universal Bank, International Wealth Management und Asia Pacific verzeichnen. In den ersten Aprilwochen beeinträchtigten allerdings auch politische Ungewissheiten die Kundenvolumen in gewissem Mass. Die Quartalsergebnisse werden von politischen Entwicklungen abhängen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt noch kaum abschätzen lassen. In Bezug auf die mittelfristigen Aussichten für unser Wachstum sind wir zuversichtlich. Aufgrund der Ungewissheiten nehmen wir jedoch auf kurze Sicht weiterhin eine vorsichtige Haltung ein.

Urs Rohner, Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse, sagte: «Wir haben eine sorgfältige Prüfung unserer Optionen in Bezug auf die nächste Phase unseres Kapitalplans durchgeführt und unseren CEO und das Management-Team gebeten, eine Empfehlung für den Verwaltungsrat auszusprechen. Im Laufe dieser Diskussionen haben wir die Optionen der Weiterverfolgung des teilweisen Börsengangs der Credit Suisse (Schweiz) AG und der Kapitalaufnahme durch eine Bezugsrechtsemission sorgsam abgewogen. Der CEO und das Management-Team haben vorgeschlagen, eine Bezugsrechtsemission anstelle eines teilweisen Börsengangs durchzuführen, was vom Verwaltungsrat einstimmig abgesegnet wurde.

Wir sind der Ansicht, dass der Erhalt der vollständigen Beteiligung an unserer wertvollen Schweizer Bank und die Aufnahme von Kapital durch eine Bezugsrechtsemission das richtige Vorgehen ist und mit der Zeit in einer signifikanten Wertschöpfung für die Aktionäre resultieren wird.

In Bezug auf unsere Dividendenpolitik, bei welcher wir in den letzten Jahren einen hohen Anteil bei der Wahl von Aktiendividenden verzeichnen konnten, hat der Verwaltungsrat auch beschlossen, zum Vorschlag einer reinen Bardividende für das Geschäftsjahr 2017 und künftige Geschäftsjahre zu wechseln. Dies verringert die mit der Wahl einer Aktiendividende verbundene Verwässerung und wird dazu beitragen, den mit einer solchen Struktur verbundenen Rückgang des materiellen Buchwerts pro Aktie umzukehren. Wir erwarten, dass der Betrag der für das Geschäftsjahr 2017 zu empfehlenden Bardividende pro Aktie weitgehend vergleichbar mit demjenigen der letzten Jahre sein wird. Unser Ziel ist, die Ausschüttungsquote im Laufe der Zeit entsprechend der verbesserten Profitabilität der Gruppe zu erhöhen.

Dies ist eine entscheidende Phase für die Transformation der Credit Suisse. Unsere Ergebnisse für das erste Quartal 2017 geben die signifikante Dynamik wieder, welche wir über alle Geschäftsbereiche hinweg aufweisen, sowie das attraktive Modell, das sich aus der Verbindung von Vermögensverwaltungs- und Investment-Banking-Dienstleistungen für unsere Kunden ergibt.

Wir glauben, dass wir durch die jetzige Kapitalaufnahme in der Lage sein werden, unser profitables Wachstum beizubehalten und sich anbietende Chancen für unser Geschäft zu nutzen, unsere Restrukturierungspläne abzuschliessen, unsere Kapitalquoten zu stärken sowie die Bank gegen unvorhergesehene Marktvolatilität zu schützen.»

Tidjane Thiam, Chief Executive Officer der Credit Suisse, sagte: «Wir sind sehr gut in das Jahr 2017 gestartet, und die Gruppe war sowohl auf ausgewiesener als auch auf bereinigter* Basis profitabel. Dies stellt einen Meilenstein in Bezug auf die Umsetzung unserer Strategie dar, mit der wir im Oktober 2015 begonnen haben. Wir machen gute Fortschritte hinsichtlich unserer Strategie, die Bank als führenden Vermögensverwalter mit ausgeprägten Kompetenzen im Investment Banking zu positionieren. Dies verdanken wir dem anhaltenden Vertrauen unserer Kunden und dem grossen Engagement unserer Mitarbeitenden.

Im Vermögensverwaltungsgeschäft verzeichneten wir im Vorjahresvergleich einen Anstieg der Netto-Neugeldzuflüsse um 24% auf CHF 12.0 Mia.1 und eine Zunahme der verwalteten Vermögen in den letzten zwölf Monaten um CHF 90 Mia. auf rekordhohe CHF 712 Mia.1 Im Investment Banking erbrachten wir insgesamt eine sehr gute Performance. Besonders erfreulich war die Entwicklung in den Divisionen Global Markets und Investment Banking & Capital Markets. Global Markets erzielte einen Nettoertrag von USD 1.6 Mia., der auf einen Anstieg um 133% im Anleihengeschäft gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen ist. Investment Banking & Capital Markets erwirtschaftete einen Ertrag von USD 608 Mio.; dies entspricht einer Steigerung um 54% gegenüber dem ersten Quartal 2016, basierend auf einer besonders guten Entwicklung bei den Aktien- und Anleihenemissionen. Für diese beiden Divisionen verbesserte sich die Profitabilität gegenüber dem ersten Quartal 2016 deutlich, und wir konnten unsere führenden Positionen bei allen wichtigen Produktsegmenten5 beibehalten.

Zwar liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir konzentrieren uns auf eine kontinuierliche Umsetzung der Schlüsselaspekte unserer Strategie. Wir haben ein starkes Wachstum generiert, unsere Kostensenkungsziele bereits übertroffen und unsere operative Effizienz (Operating Leverage) gesteigert. Wir investieren in bedeutendem Mass in unsere Compliance und in die Kontrollen in der gesamten Bank und stellen auf diese Weise sicher, dass wir ein qualitativ hochwertiges und regelkonformes Wachstum erzielen. Parallel dazu konnten wir den Kapitaleinsatz in unseren marktbezogenen Bereichen innerhalb von Global Markets und Asia Pacific reduzieren, nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche abwickeln und freigesetztes Kapital in wachstumsstarke Bereiche investieren. Zudem haben wir bedeutende Fortschritte bei der Bereinigung von Altlasten erreicht.

In diesem Zusammenhang hat sich der Verwaltungsrat für die Aufnahme von Kapital durch eine Bezugsrechtsemission und den Erhalt der vollständigen Beteiligung am Schweizer Geschäft entschieden. Die Kapitalerhöhung wird uns erlauben, (i) weiterhin in profitable Wachstumsmöglichkeiten mit äusserst attraktiven Renditen zu investieren, (ii) unsere Bilanz zugunsten unserer Kunden und anderer Anspruchsgruppen zu stärken und (iii) die mit unseren fortlaufenden Restrukturierungsplänen verbundenen Kosten zu tragen.

Die heute getroffenen und bekannt gegebenen Entscheidungen zur Kapitalerhöhung werden uns ermöglichen, den materiellen Buchwert pro Aktie zu steigern und Kapital zu generieren, was die Renditen für unsere Aktionäre verbessert.

Dank unserer operativen Leistung sowie der Stärkung unserer Kapitalbasis sind wir gut aufgestellt, um unsere Profitabilität zu steigern und Mehrwert für unsere Aktionäre und Kunden zu generieren.»

Das vollständige Earnings Release zum Finanzergebnis im ersten Quartal 2017 und die Folienpräsentation zu den Ergebnissen sind heute ab 7.00 Uhr MESZ online verfügbar unter: https://www.credit-suisse.com/results

Vollständige Medienmitteilung lesen (PDF)

Der Quartalsbericht der Gruppe für das erste Quartal 2017 wird voraussichtlich am 4. Mai 2017 veröffentlicht.