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Press Release

Credit Suisse Group verzeichnete im Gesamtjahr 2008 einen Reinverlust von CHF 8,2 Milliarden

  • Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 7,7 Mia. im Jahr 2008; Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 7,1 Mia. im Jahr 2008 ohne Kosten nach Steuern für die beschleunigte Umsetzung der Strategie.

  • Im vierten Quartal 2008 Reinverlust von CHF 6,0 Mia.; Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 4,9 Mia. ohne Kosten nach Steuern für die beschleunigte Umsetzung der Strategie.

  • Weiterhin sehr starke Kapitalbasis; BIZ-Kernkapitalquote von 13,3% per Ende 2008; die Liquidität blieb über das Jahr hinweg stark.

  • Gute Profitabilität im Private Banking; Netto-Neugelder von CHF 50,9 Mia. im Jahr 2008.

    • Im vierten Quartal: Weiterhin starke Netto-Zuflüsse von Kundengeldern im Wealth Management von CHF 13,8 Mia. und gleichzeitiger Abbau von Kreditpositionen in den Kundenportfolios (Deleveraging) von CHF 11,8 Mia. resultieren in ausgewiesenen Netto-Neugeldern von CHF 2,0 Mia.

    • Der Bereich Corporate & Retail Banking erzielte im Gesamtjahr 2008 einen rekordhohen Vorsteuergewinn von CHF 1,8 Mia.

  • Weitere Verringerung der Risikopositionen im Investment Banking:

    • Illiquide Positionen in Leveraged Finance und strukturierten Produkten wurden per Ende 2008 gegenüber dem dritten Quartal 2008 um 53% und gegenüber dem dritten Quartal 2007 um 87% abgebaut.

    • Risikogewichtete Aktiven wurden gegenüber Ende 2007 um 31% und gegenüber dem dritten Quartal 2008 um 15% verringert. Per Ende 2008 beliefen sie sich auf USD 163 Mia. und sollen bis Ende 2009 auf USD 135 Mia. abgebaut werden.

  • Gute Fortschritte bei der Umsetzung der im Dezember 2008 bekannt gegebenen strategischen Massnahmen:

    • Das Investment Banking konzentriert sich auf sein neu ausgerichtetes Geschäftsportfolio und den effizienten Kapitaleinsatz;

    • Mit dem Verkauf eines Teils des Global-Investors-Geschäfts machte das Asset Management weitere Fortschritte in seiner Strategie zur Ausrichtung auf skalierbare Geschäfte mit hohen Margen;

    • Die zur Kostensenkung in Höhe von CHF 2 Mia. eingeleiteten Massnahmen kommen gut voran.

  • Gute Erträge aus divisionsübergreifender Zusammenarbeit im Jahr 2008 von CHF 5,2 Mia. in der gesamten integrierten Bank.

  • Die Credit Suisse ist sehr gut ins Jahr 2009 gestartet und erzielte bisher in allen Divisionen einen Gewinn.

Die Credit Suisse Group verzeichnete im Jahr 2008 einen Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 7'687 Mio. Im Vorjahr war ein Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 7'754 Mio. verzeichnet worden. Ohne Kosten nach Steuern für die beschleunigte Umsetzung der Strategie betrug der Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen CHF 7'100 Mio. Die Nettoerträge (Kernergebnis) beliefen sich 2008 auf CHF 11'862 Mio. gegenüber CHF 34'539 Mio. im Jahr 2007.

Im vierten Quartal 2008 belief sich der Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen auf CHF 4'899 Mio., ohne die Kosten nach Steuern für die beschleunigte Umsetzung der Strategie. In der Vorjahresperiode wurde ein Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 530 Mio. erzielt. Der Reinverlust belief sich im vierten Quartal 2008 auf CHF 6'024 Mio. gegenüber einem Reingewinn von CHF 540 Mio. im vierten Quartal 2007. Der Reinverlust im vierten Quartal umfasste einen Verlust aus nicht fortzuführenden Geschäftsbereichen von CHF 538 Mio. im Zusammenhang mit der Veräusserung von Teilen des Asset-Management-Geschäfts. Die Nettoerträge (Kernergebnis) beliefen sich im vierten Quartal 2008 auf negative CHF 1'830 Mio. gegenüber positiven CHF 6'458 Mio. in der Vorjahresperiode.

Brady W. Dougan, Chief Executive Officer, sagte: «Unser Ergebnis für 2008 ist enttäuschend. Mit einer sehr guten Kapitalbasis, einem widerstandsfähigen Geschäftsmodell, einer klaren Strategie und gut aufgestellten Geschäftsbereichen haben wir das Jahr 2009 aber aus einer Position der Stärke in Angriff genommen. Trotz der beispiellosen Marktverwerfungen verzeichnete unser Private-Banking-Geschäft hohe Neugeldzuflüsse. Dies zeigt das grosse Vertrauen, das die Kunden der Credit Suisse entgegenbringen. Das Wealth Management entwickelte sich gut, und das Schweizer Corporate & Retail Banking erzielte einen rekordhohen Vorsteuergewinn. Im Investment Banking haben wir unsere Risikopositionen weiter abgebaut. Bei den illiquiden Positionen in Leveraged Finance und strukturierten Produkten beläuft sich die Risikoreduktion gegenüber dem dritten Quartal 2007 auf 87%. Unser Investment Banking kann nun kapitaleffizient arbeiten, ist gut ausgerichtet und weist ein wesentlich geringeres Risikoprofil auf. Im Asset Management konzentrieren wir uns künftig auf alternative Anlagen, die Asset Allocation und das Schweizer Geschäft. Das sind skalierbare Geschäfte mit hohen Margen, die hervorragende Anlagechancen für unsere Kunden bieten.»

Weiter sagte er: «Die Credit Suisse hat eine der branchenweit besten Kapitalquoten und erreichte diese ohne bedeutende Verwässerung des Aktienkapitals. Wir beschleunigten die Umsetzung unserer Strategie und konnten damit Risiko und Kosten wesentlich reduzieren. Zudem wurden Massnahmen zur weiteren Stärkung unserer Kontrollkultur ergriffen. Wir sind sehr gut ins Jahr 2009 gestartet und haben bisher in allen Divisionen einen Gewinn erzielt. Wir haben die Credit Suisse so aufgestellt, dass sie einerseits weniger anfällig ist, sollte das schwierige Marktumfeld in den kommenden Monaten andauern, andererseits aber von einer Markterholung profitieren kann.»

Segmentsergebnisse

Private Banking
Das Private Banking, das die Bereiche Wealth Management und Corporate & Retail Banking umfasst, erzielte im Jahr 2008 ein Ergebnis vor Steuern von CHF 4'209 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 23% gegenüber dem Gesamtjahr 2007. Der Nettoertrag ging um 5% zurück. Im vierten Quartal 2008 belief sich das Ergebnis vor Steuern auf CHF 876 Mio., was einem Rückgang von 36% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Der Nettoertrag verringerte sich um 10%.

Das Wealth Management verzeichnete 2008 ein Ergebnis vor Steuern von CHF 2'442 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 37% gegenüber 2007. Der Nettoertrag lag nur 8% unter dem von 2007. In Anbetracht der geringeren Kundenaktivität und bei einem durchschnittlich geringeren verwalteten Vermögen ist dies ein gutes Ergebnis und zeigt die Widerstandsfähigkeit des Geschäfts. Der Geschäftsaufwand stieg um 9%. Dies ist hauptsächlich auf Netto-Rückstellungen von CHF 407 Mio. im Zusammenhang mit Auction Rate Securities (ARS), Kosten von CHF 190 Mio. im Zusammenhang mit der Schliessung einer Kundenposition sowie auf einen höheren Aufwand für die laufende Wachstumsstrategie zurückzuführen. Ohne die Rückstellungen für ARS und die Belastung für die Schliessung einer Kundenposition verringerte sich der Geschäftsaufwand um 2%. Die Gewinnmarge vor Steuern lag 2008 bei 27,8% gegenüber 40,3% im Jahr 2007. Die Credit Suisse verstärkte 2008 ihre Kapazitäten im Wealth Management um 340 Kundenberater.
Im vierten Quartal 2008 belief sich das Ergebnis vor Steuern auf CHF 363 Mio., was einem Rückgang von 63% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Im Ergebnis des vierten Quartals 2008 enthalten sind Netto-Rückstellungen von CHF 97 Mio. für ARS, die oben erwähnten Kosten für die Schliessung einer Kundenposition sowie Kreditrückstellungen von CHF 113 Mio. Der Nettoertrag sank um 17%, was auf einen Rückgang der wiederkehrenden und transaktionsabhängigen Erträge zurückzuführen ist. Der Geschäftsaufwand stieg um 5% aufgrund der Rückstellungen für ARS sowie der Kosten für die Schliessung einer Kundenposition. Dem gegenüber stand ein Rückgang des Personalaufwands. Die Gewinnmarge vor Steuern lag im vierten Quartal 2008 bei 17,7% gegenüber 39,4% in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Das Corporate & Retail Banking verzeichnete 2008 ein Rekordergebnis vor Steuern von CHF 1'767 Mio., was einer Zunahme von 9% gegenüber 2007 entspricht. Der Nettoertrag stieg um 5%. Der Geschäftsaufwand ging leicht zurück. Die Gewinnmarge vor Steuern belief sich 2008 auf 42,8% gegenüber 41,2% im Jahr 2007.

Im vierten Quartal 2008 belief sich das Ergebnis vor Steuern auf CHF 513 Mio. Dies entspricht einer Zunahme von 28% gegenüber der Vorjahresperiode. Der Nettoertrag stieg um 9%. Die Kreditrückstellungen beliefen sich im vierten Quartal 2008 auf CHF 17 Mio. gegenüber Auflösungen von CHF 8 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Geschäftsaufwand wurde um 8% reduziert. Die Gewinnmarge vor Steuern lag im vierten Quartal 2008 bei 47,0% gegenüber 40,0% in der Vorjahresperiode.

Die Credit Suisse investiert weiterhin umsichtig in das Wachstum des Private-Banking-Geschäfts weltweit und in der Schweiz.

Investment Banking
Das Investment Banking verbuchte im Gesamtjahr 2008 einen Verlust vor Steuern von CHF 14'183 Mio. gegenüber einem Vorsteuergewinn von CHF 3'649 Mio. im Jahr 2007. Der Nettoertrag belief sich auf negative CHF 1'835 Mio. im Jahr 2008 gegenüber CHF 18'958 Mio. im Jahr 2007.

Im vierten Quartal 2008 betrug der Verlust vor Steuern CHF 7'779 Mio. gegenüber einem Verlust vor Steuern von CHF 849 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Nettoertrag belief sich auf negative CHF 4'571 Mio. gegenüber CHF 2'741 Mio. in der Vorjahresperiode, da die Marktverwerfungen im vierten Quartal sich verstärkten und die meisten Geschäftsbereiche im Investment Banking erfassten. Eine Erholung der Index-Hedge-Positionen bei gleichzeitig fallenden Kassamärkten im Dezember bescherte der Credit Suisse Verluste, da die Absicherungen in diesem aussergewöhnlichen Marktumfeld an Wirkung einbüssten. Das Ergebnis wurde zudem negativ beeinflusst durch die Ausweitung der Kreditspreads, die in den meisten Märkten zu einem Rückgang des Fair Value von Kreditinstrumenten führte. Das Quartalsergebnis des Investment Banking widerspiegelt zudem Netto-Wertminderungen von CHF 3'192 Mio. in den Geschäftsbereichen Leveraged Finance und strukturierte Produkte. Im Geschäft mit Kunden erzielte die Credit Suisse im vierten Quartal 2008 ein gutes Ergebnis.

Die Erträge aus dem Anleihenhandel verringerten sich im vierten Quartal 2008 deutlich gegenüber der Vorjahresperiode. Dazu beigetragen haben die erwähnten Netto-Wertminderungen in den Geschäftsbereichen Leveraged Finance und strukturierte Produkte, Verluste im Handelsgeschäft in den Emerging Markets und in Leveraged Finance sowie Verluste im Zusammenhang mit strukturierten Devisenderivaten in Asien. Dem gegenüber standen Rekordergebnisse bei Zinsprodukten und hohe Erträge aus dem Devisengeschäft. Die Erträge aus dem Aktienhandel verringerten sich deutlich, hauptsächlich aufgrund massiver Verluste bei Aktienderivaten, Wandelanleihen sowie Long-/Short- und Event- und Risikoarbitrage-Strategien. Diesen Ergebnissen standen gute Ergebnisse bei Cash Equities und Prime Services gegenüber. Der Anleihen- und der Aktienhandel profitierten von Fair-Value-Gewinnen von insgesamt CHF 1'919 Mio. aufgrund der Ausweitung der Kreditspreads auf Fremdkapital der Credit Suisse. Die Erträge aus dem Emissions- und Beratungsgeschäft sanken im vierten Quartal 2008 gegenüber der Vorjahresperiode. Dies ist auf rückläufige Marktaktivitäten und geringere Erträge aus der Private Fund Group zurückzuführen. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich im vierten Quartal 2008 um 16% gegenüber der Vorjahresperiode. Dies ist auf einen Rückgang des Personalaufwands um 28% zurückzuführen, während der übrige Aufwand um 4% anstieg.

Netto-Wertberichtigungen und Risikopositionen im Investment Banking
Im vierten Quartal 2008 verzeichneten die Geschäftsbereiche Leveraged Finance und strukturierte Produkte Netto-Wertminderungen von CHF 3'192 Mio.

Die Credit Suisse gab im Dezember 2008 die Pläne zur Beschleunigung ihrer strategischen Neuausrichtung im Investment Banking infolge des veränderten Wettbewerbs- und Marktumfelds bekannt. Damit reagierte sie auf die abgeschwächte Weltwirtschaft, die anhaltende Marktvolatilität und die veränderten Bedürfnisse der Kunden, die weniger komplexe Produkte und vermehrt börsengehandelte und liquidere Produkte nachfragen. Das Investment Banking baut auf seine starke Stellung in Geschäftsbereichen wie algorithmischer Handel, Cash Equities, Prime Services, Zinsprodukte, Fremdwährungen, Kreditprodukte mit hochwertigen Schuldnern sowie im strategischen Beratungsgeschäft. Damit einher geht ein Kapazitätsabbau im Bereich komplexer Kredite und strukturierter Produkte - mit entsprechendem Rückgang des dafür eingesetzten Risikokapitals. Auch ist ein Rückzug aus Teilen der Eigenhandelsaktivitäten im Gang. Mit dem Massnahmenpaket können wir die Ertragsvolatilität reduzieren, die Kapitaleffizienz verbessern und das Investment Banking verstärkt auf die Bedürfnisse des integrierten Geschäftsmodells ausrichten, besonders in einem Wettbewerbsumfeld, das starken Marktverwerfungen unterliegt.

Asset Management
Das Asset Management wies im Gesamtjahr 2008 einen Verlust vor Steuern von CHF 1'127 Mio. aus gegenüber einem Gewinn vor Steuern von CHF 197 Mio. im Jahr 2007. Der Nettoertrag ging um 75% zurück, hauptsächlich aufgrund von Verlusten bei Private-Equity- und anderen Anlagen. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich um 11%.

Der Verlust vor Steuern belief sich im vierten Quartal 2008 auf CHF 670 Mio. gegenüber einem Verlust vor Steuern von CHF 302 Mio. in der Vorjahresperiode. Hauptsächlich dazu beigetragen haben unrealisierte Verluste aus Private-Equity- und anderen Anlagen von CHF 599 Mio. gegenüber einem Gewinn von CHF 305 Mio. in der Vorjahresperiode sowie Verluste von CHF 164 Mio. im Zusammenhang mit Wertschriften aus Geldmarktfonds der Credit Suisse gegenüber CHF 774 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Nettoertrag belief sich im vierten Quartal 2008 auf negative CHF 403 Mio. Das entspricht einem Rückgang von CHF 615 Mio. gegenüber der Vorjahresperiode. Vor den Netto-Wertminderungen aus eigenen Geldmarktfonds, Private-Equity- und anderen Anlagegewinnen bzw. Verlusten verringerte sich der Nettoertrag um CHF 321 Mio. auf CHF 360 Mio. Der Geschäftsaufwand ging um 48% zurück, hauptsächlich aufgrund der wesentlich tieferen variablen Vergütung. Der Fair Value der Bilanzpositionen der Credit Suisse im Zusammenhang mit eigenen Geldmarktfonds verringerte sich im Berichtsquartal gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2008 um 44% auf CHF 567 Mio.

Das Asset Management richtet sich nun auf alternative Anlagen, die Asset Allocation und das Schweizer Geschäft aus. Das sind skalierbare Geschäfte mit hohen Margen, die hervorragende Anlagechancen für die Kunden bieten. Die Credit Suisse erzielte 2008 im Bereich alternative Anlagen einen guten Zufluss an Netto-Neugeldern in Höhe von CHF 11,5 Mia. Die Credit Suisse entschied im vierten Quartal 2008, bestimmte Geldmarktfonds aufzulösen und den Grossteil ihres traditionellen Fondsgeschäfts an Aberdeen Asset Management, einen führenden britischen Vermögensverwalter, zu verkaufen. Im Gegenzug ging sie eine Beteiligung von bis zu 24,9% an Aberdeen ein. Mit der neuen Organisation sind nun weitere Kostenreduktionen möglich.

Netto-Neugelder
Im Jahr 2008 erzielte das Private Banking Netto-Neugelder von CHF 50,9 Mia., einschliesslich CHF 42,2 Mia. aus dem Wealth Management, gegenüber CHF 53,5 Mia. im Jahr 2007. Das Wealth Management verzeichnete auch im vierten Quartal hohe Netto-Zuflüsse von Kundengeldern von CHF 13,8 Mia. Die ausgewiesenen Netto-Neugelder beliefen sich auf CHF 2,0 Mia., da in den Kundenportfolios Kreditpositionen im Umfang von CHF 11,8 Mia. abgebaut wurden (Deleveraging). Das Asset Management verzeichnete im vierten Quartal 2008 einen Netto-Vermögensabfluss von CHF 21,1 Mia. Das gesamte verwaltete Vermögen der Gruppe aus fortzuführenden Geschäftsbereichen belief sich per 31. Dezember 2008 auf CHF 1'106,1 Mia. Dies entspricht einem Rückgang von 24,4% gegenüber dem 31. Dezember 2007, hauptsächlich aufgrund von negativen Bewegungen an den Märkten und im Zusammenhang mit Fremdwährungen, Netto-Vermögensabflüssen im Asset Management und der Auflösung bestimmter US-Geldmarktfonds.

Integriertes Geschäftsmodell
Das integrierte Geschäftsmodell bleibt für die Credit Suisse von grundlegender strategischer Bedeutung. 2008 wurden aus der Zusammenarbeit der drei Bankdivisionen trotz der branchenweit deutlich geringeren Volumen stabile Erträge mit hohen Margen generiert. Die Erträge aus divisionsübergreifenden Aktivitäten beliefen sich 2008 auf CHF 5,2 Mia., im vierten Quartal 2008 waren es CHF 1,2 Mia. Dies entspricht dem Niveau der Erträge aus divisionsübergreifender Zusammenarbeit von CHF 5,9 Mia. im Jahr 2007.

Kapital- und Liquiditätsmanagement
Die Credit Suisse ist weiterhin äusserst stark kapitalisiert. Die Kernkapitalquote lag per Ende des vierten Quartals 2008 bei 13,3% gegenüber 10,4% per Ende des dritten Quartals 2008. Die Credit Suisse hatte 2008 stets Zugang zu den Kapitalmärkten. 2008 emittierte die Credit Suisse Fremdkapital im Umfang von CHF 37,1 Mia. Im vierten Quartal 2008 begab die Credit Suisse vorrangige langfristige Unternehmensanleihen in Höhe von CHF 1,3 Mia. und zeigte sich damit auch unter turbulenten Marktbedingungen als attraktiver Emittent. Auch bei einer Bilanz in heutigem Umfang rechnet die Credit Suisse für 2009 mit einer langfristigen Fremd-Refinanzierung im Umfang von nicht mehr als CHF 12 Mia.

Dividendenantrag
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 24. April 2009 für das Geschäftsjahr 2008 eine Bardividende von CHF 0.10 beantragen. 2007 betrug die Bardividende CHF 2.50.