Über uns Press Release

Press Release

Credit Suisse Group 2011 mit den Aktionären zurechenbarem Reingewinn von CHF 1’953 Mio., Vorsteuergewinn (Kernergebnis) von CHF 2’749 Mio., Eigenkapitalrendite von 6,0%, bereinigter* Eigenkapitalrendite von 7,3%

Im vierten Quartal 2011 den Aktionären zurechenbarer Reinverlust von CHF 637 Mio., Vorsteuerverlust (Kernergebnis) von CHF 998 Mio., inklusive negativer Auswirkungen von insgesamt CHF 981 Mio. infolge von Restrukturierungskosten und Belastungen aufgrund des strategischen Rückzugs aus Geschäftsbereichen und der beschleunigten Reduktion risikogewichteter Aktiven nach Basel III

Netto-Neugelder:
- Private Banking 2011 mit Netto-Neugeldern von CHF 44,5 Mia., im vierten Quartal 2011 mit Netto-Neugeldern von CHF 7,6 Mia.
- Credit Suisse Group 2011 mit Netto-Neugeldern von CHF 40,9 Mia., inklusive Netto-Geldabflüssen von CHF 0,9 Mia. im Asset Management; Credit Suisse Group im vierten Quartal 2011 mit Netto-Neugeldern von CHF 0,4 Mia., inklusive Abflüssen von CHF 9,6 Mia. im Asset Management

Weiterhin sehr starke Kapitalbasis und Refinanzierungsposition:
- Kernkapitalquote (Tier 1) unter Basel 2.5 um 0,9 Prozentpunkte auf 15,2% erhöht
- Core-Tier-1-Ratio unter Basel 2.5 um 0,7 Prozentpunkte auf 10,7% erhöht
- Net Stable Funding Ratio (NSFR) auf 98% gesteigert

Reduktion risikogewichteter Aktiven: Beschleunigung der Reduktion risikogewichteter Aktiven nach Basel III; die bis Ende 2012 anvisierte Reduktion risikogewichteter Aktiven im Umfang von CHF 80 Mia. wird bereits neun Monate früher, d. h. per Ende des ersten Quartals 2012, erreicht; risikogewichtete Aktiven nach Basel III im Investment Banking im vierten Quartal 2011 um CHF 35 Mia. reduziert

Vergütung: 2011 Rückgang des Gesamtwerts der diskretionären variablen leistungsabhängigen Vergütungen für die Gruppe um 41% gegenüber 2010; Gesamtwert der variablen leistungsabhängigen Vergütungen für aktuelle Geschäftsleitungsmitglieder um 57% tiefer als 2010; keine variablen Barvergütungen für Geschäftsleitungsmitglieder, wie bereits in den letzten vier Jahren

Kostensenkung: Planmässige Umsetzung des zuvor angekündigten Kostensenkungsprogramms in Höhe von CHF 2,0 Mia. bis Ende 2013; die Kosten und das Ergebnis, ohne Berücksichtigung des Aufwands für das Vergütungsinstrument PAF2 im ersten Quartal 2012, dürften ab dem ersten Quartal 2012 die Reduktion unserer annualisierten Kostenbasis um CHF 1,2 Mia. widerspiegeln

Ausschüttung an die Aktionäre: Der Verwaltungsrat wird eine von der Schweizer Verrechnungssteuer befreite Ausschüttung von CHF 0.75 pro Aktie für 2011 beantragen; die Aktionäre haben die Wahl, die Ausschüttung auch in Form von Aktien zu beziehen

Das Jahresergebnis 2011 wurde durch die verhaltene Kundenaktivität, die relative Stärke des Schweizer Frankens gegenüber 2010 und verschiedene Sonderposten, insbesondere in Zusammenhang mit den Kostensenkungsmassnahmen und der Weiterentwicklung der Strategie der Credit Suisse, belastet.

Ergebnisse für das Gesamtjahr 2011

- Credit Suisse Group 2011 mit den Aktionären zurechenbarem Reingewinn von CHF 1’953 Mio., Vorsteuergewinn (Kernergebnis) von CHF 2’749 Mio., Nettoertrag (Kernergebnis) von CHF 25’429 Mio., Netto-Neugeldern von CHF 40,9 Mia., Stärke des Schweizer Frankens gegenüber 2010 trägt mit CHF 909 Mio. zum Rückgang des Vorsteuergewinns bei, Eigenkapitalrendite von 6,0%

- 2011 bereinigter* den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 2’406 Mio., bereinigter* Vorsteuergewinn (Kernergebnis) von CHF 3’155 Mio., bereinigter* Nettoertrag (Kernergebnis) von CHF 24’510 Mio., bereinigte* Eigenkapitalrendite von 7,3%

- Die Credit Suisse gab das Vergütungsinstrument PAF2 für 2011 bekannt, mit dem die Risiken der Gruppe deutlich reduziert werden. Die PAF2-Ansprüche werden im März 2012 übertragen, womit Kosten von rund CHF 500 Mio. im ersten Quartal 2012 verbunden sind

- Wie zuvor bekannt gegeben, laufen weiterhin Untersuchungen früherer grenzüberschreitender Geschäfte von Schweizer Banken durch US-Behörden. Die Credit Suisse arbeitet mit den staatlichen Behörden an einer Lösung in dieser Angelegenheit. Die Credit Suisse spricht sich nachdrücklich für eine Lösung aus, die für die Behörden der USA und der Schweiz annehmbar ist. Die Credit Suisse will verantwortungsvoll und im Einklang mit ihren gesetzlichen Verpflichtungen mit den Behörden in den USA und in der Schweiz zusammen eine Lösung in dieser Angelegenheit finden.

Ergebnisse für das vierte Quartal 2011

- Credit Suisse Group im vierten Quartal 2011 mit den Aktionären zurechenbarem Reinverlust von CHF 637 Mio., Vorsteuerverlust (Kernergebnis) von CHF 998 Mio., Nettoertrag (Kernergebnis) von CHF 4’473 Mio.; verwässerter Verlust pro Aktie von CHF 0.62, Netto-Neugelder von CHF 0,4 Mia.

- Vorsteuerverlust des vierten Quartals 2011 enthält negative Auswirkungen von insgesamt CHF 981 Mio. als Folge von Restrukturierungskosten von CHF 414 Mio. aufgrund von Kostensenkungsmassnahmen sowie Belastungen von CHF 567 Mio. aufgrund des Rückzugs aus Geschäftsbereichen und der Reduktion risikogewichteter Aktiven im Anleihengeschäft im Investment Banking

- Ergebnisse des Private Banking geprägt durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld, deutlich geringere Kundenaktivität und höhere Kosten für Rechtsverfahren und Rückstellungen für Kreditrisiken in Zusammenhang mit Einzelfällen in den Bereichen Wealth Management Clients und Corporate & Institutional Clients; im vierten Quartal 2011 Nettoertrag von CHF 2’574 Mio., Vorsteuergewinn von CHF 467 Mio., Netto-Neugelder von CHF 7,6 Mia., insbesondere aus den Emerging Markets und dem Kundensegment Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) sowie aus dem Bereich Corporate & Institutional Clients in der Schweiz

- Investment Banking mit Nettoertrag von CHF 1’251 Mio. und Vorsteuerverlust von CHF 1’305 Mio.; Ergebnis beeinträchtigt durch ein schwieriges Handelsumfeld und die vorgenannten Verluste infolge des Rückzugs aus Geschäftsbereichen und der Reduktion risikogewichteter Aktiven nach Basel III im Berichtsquartal; weiterhin gutes Kundengeschäft in verschiedenen Geschäftsbereichen trotz verhaltener Kundenaktivität

- Asset Management mit Nettoertrag von CHF 455 Mio., Vorsteuergewinn von CHF 87 Mio.; gebührenabhängige Erträge von CHF 464 Mio. geringer als im vierten Quartal 2010 aufgrund von negativen Wechselkurseffekten, des Rückgangs beim durchschnittlich verwalteten Vermögen und der Netto-Geldabflüsse von CHF 9,6 Mia.

Brady W. Dougan, Chief Executive Officer, sagte: «Unser Ergebnis im vierten Quartal 2011 ist enttäuschend. Es spiegelt das schwierige Marktumfeld im Berichtsquartal wider sowie die Auswirkungen der Massnahmen, die wir zur raschen Anpassung unseres Geschäftsmodells an die neuen Marktbedingungen und die veränderten aufsichtsrechtlichen Bestimmungen getroffen haben.»

Weiter sagte er: «Mitte 2011 beschlossen wir, unsere Risiken und Kosten deutlich abzubauen. Der Entscheid beruhte auf unserer Einschätzung, dass sich der Markt und das aufsichtsrechtliche Umfeld im Umbruch befinden und wir durch ein frühzeitiges Handeln und die konsequente Anpassung unseres Geschäftsmodells die Credit Suisse im neuen Umfeld erfolgreich positionieren können. Die regulatorischen Entwicklungen und die verhaltene Marktstimmung in der zweiten Hälfte 2011 haben unsere Einschätzungen bestätigt. Die beschleunigte Umsetzung unseres Plans zur Risikoreduktion, der Ausstieg aus Geschäftsbereichen, die im veränderten regulatorischen Umfeld keine attraktiven Renditemöglichkeiten bieten, und der höhere Aufwand infolge der raschen Realisierung unseres Kostensenkungsprogramms belasteten unser Ergebnis im vierten Quartal 2011mit CHF 981 Mio. Mit diesen Massnahmen reduzieren wir unsere Risiken und setzen unsere Mittel in kundenorientierten Wachstumsbereichen ein, die im neuen Marktumfeld attraktive Renditechancen bieten. Dadurch werden wir gut aufgestellt sein, um sowohl für Kunden als auch für Aktionäre sehr gute Ergebnisse zu erzielen.»

Abschliessend sagte Brady W. Dougan: «Wir sind uns des anhaltend ungewissen Markt- und Konjunkturumfelds bewusst. Gleichzeitig stimmt uns unser guter Start ins Jahr 2012 zuversichtlich. Die bereinigte* Eigenkapitalrendite seit Jahresbeginn entspricht unserem Zielwert von 15%, auch aufgrund unserer Massnahmen zur Risiko- und Kostensenkung. Wir haben die Reduktion risikogewichteter Aktiven beschleunigt und gehen davon aus, dass wir das ursprünglich für Ende 2012 anvisierte Niveau risikogewichteter Aktiven bereits per Ende des ersten Quartals 2012 erreichen. Die Umsetzung unseres Kostensenkungsprogramms in Höhe von CHF 2,0 Mia. bis Ende 2013 verläuft planmässig, und unser Ergebnis und die Kosten, ohne Berücksichtigung der PAF2-Kosten, dürften ab dem ersten Quartal 2012 die Reduktion unserer annualisierten Kostenbasis um CHF 1,2 Mia. widerspiegeln.»

Segmentsergebnisse

Private Banking
Das Private Banking mit dem global ausgerichteten Bereich Wealth Management Clients und dem Bereich Corporate & Institutional Clients in der Schweiz verzeichnete im vierten Quartal 2011 ein Ergebnis vor Steuern von CHF 467 Mio.

Der Bereich Wealth Management Clients verzeichnete im vierten Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 284 Mio. gegenüber einem Vorsteuergewinn von CHF 606 Mio. im vierten Quartal 2010 und einem Verlust vor Steuern von CHF 34 Mio. im dritten Quartal 2011, das durch Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von CHF 478 Mio. belastet war. Der Nettoertrag war 14% geringer als im vierten Quartal 2010 und unverändert gegenüber dem dritten Quartal 2011. Der Geschäftsaufwand ging gegenüber dem vierten Quartal 2010 um 3% zurück und lag 17% tiefer als im dritten Quartal 2011. Die Rückstellungen für Kreditrisiken stiegen auf CHF 43 Mio. gegenüber CHF 20 Mio. im dritten Quartal 2011 und CHF 14 Mio. im vierten Quartal 2010, insbesondere wegen eines Einzelfalls. Die Bruttomarge betrug im Berichtsquartal 109 Basispunkte und lag damit elf Basispunkte unter dem Vorjahresquartal bzw. fünf Basispunkte unter dem Vorquartal, was auf den deutlich geringeren Beitrag aus transaktionsabhängigen Erträgen zurückzuführen ist. Angesichts sich verändernder regulatorischer Anforderungen sowie des Niedrigzinsumfelds und der verhaltenen Kundenaktivität leitete die Credit Suisse im vierten Quartal 2011 verschiedene Massnahmen zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung im Bereich Wealth Management Clients ein. Dazu gehörte auch die Integration ihrer unabhängigen Privatbank Clariden Leu.

Der Bereich Corporate & Institutional Clients , der Firmen- und institutionellen Kunden in der Schweiz und Banken weltweit umfassende Finanzdienstleistungen anbietet, verzeichnete im vierten Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 183 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 16% gegenüber dem Vorjahresquartal und dem Vorquartal. Der Nettoertrag und der Geschäftsaufwand blieben gegenüber dem vierten Quartal 2010 unverändert. Im Berichtsquartal wurden Rückstellungen für Kreditrisiken von CHF 32 Mio. gebildet, während im vierten Quartal 2010 Nettoauflösungen von CHF 10 Mio. verzeichnet wurden. Trotz der Stärke des Schweizer Frankens und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft verfügt das Schweizer Firmenkundengeschäft weiterhin über ein solides Kreditportfolio. Der Bereich Corporate & Institutional Clients in der Schweiz verzeichnete im vierten Quartal 2011 einen hohen Netto-Neugeldzufluss von CHF 3,6 Mia.

Investment Banking
Das Investment Banking wies im vierten Quartal 2011 einen Verlust vor Steuern von CHF 1’305 Mio. aus. Im vierten Quartal 2010 hatte das Investment Banking einen Vorsteuergewinn von CHF 558 Mio. erzielt, im dritten Quartal 2011 verzeichnete es einen Vorsteuerverlust von CHF 190 Mio. Das Ergebnis widerspiegelt einen Vorsteuerverlust von CHF 567 Mio. aus aufgegebenen Geschäftsbereichen und die Reduktion risikogewichteter Aktiven im Anleihengeschäft. Die risikogewichteten Aktiven nach Basel III wurden im vierten Quartal 2011 um CHF 35 Mia. reduziert. Der Nettoertrag lag im vierten Quartal 2011 bei CHF 1’251 Mio., was einem Rückgang gegenüber dem vierten Quartal 2010 um 64% und gegenüber dem dritten Quartal 2011 um 50% entspricht.

Im Anleihengeschäft lag der Nettoertrag im vierten Quartal 2011 mit CHF 36 Mio. deutlich unter dem Ergebnis von CHF 888 Mio. im vierten Quartal 2010 und von CHF 762 Mio. im dritten Quartal 2011. Grund für den Rückgang waren die schwierigen Handelsbedingungen, die verhaltene Kundenaktivität und ungünstige Marktentwicklungen bei den damit verbundenen Absicherungen. Das Anleihengeschäft verzeichnete im Berichtsquartal einen Verlust von CHF 469 Mio., davon CHF 320 Mio. infolge des Rückzugs aus Geschäftsbereichen und CHF 149 Mio. infolge der Reduktion risikogewichteter Aktiven.

Im Aktiengeschäft lag der Nettoertrag im vierten Quartal 2011 bei CHF 758 Mio. gegenüber CHF 1’387 Mio. im vierten Quartal 2010 und CHF 1’182 Mio. im dritten Quartal 2011. Das Ergebnis im Derivathandel wurde beeinträchtigt durch geringere Kundenumsätze und Verluste aus Absicherungen zur Wahrung unserer konservativen Risikoposition. Trotz des rückläufigen Kundenhandelsvolumens verzeichneten die Geschäftsbereiche Prime Services und Cash Equities gute Ergebnisse.

Das Emissions- und Beratungsgeschäft verzeichnete im vierten Quartal 2011 einen Nettoertrag von CHF 516 Mio. gegenüber CHF 1’241 Mio. im Vorjahresquartal und CHF 606 Mio. im dritten Quartal 2011. Dieser Rückgang ist auf die anhaltend geringen Emissions- und M&A-Aktivitäten zurückzuführen.

Der Personalaufwand fiel im vierten Quartal 2011 mit CHF 1’364 Mio. um 25% geringer aus als im Vorjahresquartal und lag um 6% unter dem Wert des Vorquartals. Dies ist insbesondere auf die geringeren Kosten für die diskretionäre leistungsabhängige Vergütung zurückzuführen.

Der Geschäftsaufwand belief sich auf CHF 2’534 Mio. und lag damit um 14% unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals bzw. um 3% unter dem Ergebnis des Vorquartals. Der durchschnittliche One-Day-Value-at-Risk (98%) betrug CHF 77 Mio. im vierten Quartal 2011 gegenüber CHF 91 Mio. im vierten Quartal 2010 und CHF 76 Mio. im dritten Quartal 2011.

Infolge der beschleunigten Umsetzung des Plans zur Risikoreduktion wurden die risikogewichteten Aktiven nach Basel III im vierten Quartal 2011 um CHF 35 Mia. reduziert. Die Credit Suisse erwartet, das angekündigte Ziel, die risikogewichteten Aktiven nach Basel III per Ende 2012 auf USD 229 Mia. zu reduzieren, neun Monate früher zu erreichen, das heisst bereits Ende des ersten Quartals 2012. Da die Bestimmungen von Basel III nicht vor dem 1. Januar 2013 in Kraft treten, hat sich die Credit Suisse für die Berechnung der risikogewichteten Aktiven nach Basel III, die in dieser Medienmitteilung ausgewiesen werden, auf den aktuellen vorgeschlagenen Anforderungen und deren Interpretation durch die Bank sowie auf relevante Annahmen gestützt. Ein Inkrafttreten von Basel III unter veränderten Anforderungen könnte zu Abweichungen gegenüber den in dieser Medienmitteilung enthaltenen Angaben zu risikogewichteten Aktiven führen.

Asset Management
Das Asset Management verzeichnete im vierten Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 87 Mio. Dies entspricht einem Rückgang um 52% gegenüber dem Vorjahresquartal bzw. um 5% gegenüber dem Vorquartal. Der Nettoertrag belief sich im vierten Quartal 2011 auf CHF 455 Mio. und war damit um 26% tiefer als im Vorjahresquartal bzw. um 3% tiefer als im Vorquartal.

Die gebührenabhängigen Erträge lagen im Berichtsquartal mit CHF 464 Mio. um 13% tiefer als im vierten Quartal 2010 bzw. um 5% tiefer als im dritten Quartal 2011. Dies ist insbesondere auf geringere Vermögensverwaltungsgebühren, tiefere Performance-Gebühren und Carried Interests zurückzuführen, die zum Teil durch höhere Platzierungs-, Transaktions- und sonstige Gebühren neutralisiert wurden.

Die Anlagegewinne beliefen sich im Berichtsquartal auf CHF 6 Mio. Diesem Ergebnis stehen Gewinne von CHF 101 Mio. im vierten Quartal 2010 und Verluste von CHF 17 Mio. im dritten Quartal 2011 gegenüber. Das Ergebnis des vierten Quartals 2011 beinhaltete realisierte und unrealisierte Gewinne aus dem Industrie- und dem Transportsektor, die zum Teil durch unrealisierte Verluste aus dem Energie- und dem Rohstoffsektor neutralisiert wurden.

Der Geschäftsaufwand war mit CHF 368 Mio. um 16% bzw. 3% tiefer als im Vorjahres- bzw. Vorquartal, was auf einen Rückgang des Personal-, Sach- und Verwaltungsaufwands zurückzuführen ist.

Netto-Neugelder
Die Credit Suisse Group wies im vierten Quartal 2011 Netto-Neugelder von CHF 0,4 Mia. aus. Im Private Banking betrug der Netto-Neugeldzufluss CHF 7,6 Mia. Davon entfielen CHF 4,0 Mia. auf den Bereich Wealth Management Clients, der erhebliche Netto-Neugelder aus den Emerging Markets und dem UHNWI-Kundensegment verzeichnete. Der Bereich Corporate & Institutional Clients in der Schweiz wies einen hohen Netto-Neugeldzufluss von CHF 3,6 Mia. aus. Das verwaltete Vermögen im Private Banking blieb im Vergleich zum vierten Quartal 2010 stabil, da die Netto-Neugelder insbesondere durch ungünstige Marktbewegungen neutralisiert wurden. Das Asset Management wies einen Netto-Geldabfluss von CHF 9,6 Mia. aus.

Kapital und Liquidität
Die Credit Suisse verfolgt einen konservativen Ansatz bei ihrem Liquiditätsmanagement und weist eine Net Stable Funding Ratio (NSFR) von 98% aus. Sie verfügt weiterhin über eine sehr starke Kapitalbasis mit einer Kernkapitalquote (Tier 1) unter Basel 2.5 von 15,2% und einer Core-Tier-1-Ratio unter Basel 2.5 von 10,7% per Ende des vierten Quartals 2011, was einer Steigerung um 0,9 Prozentpunkte bzw. 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem dritten Quartal 2011 entspricht. Unsere Kernkapitalquote (Tier 1) unter Basel II lag per Ende des vierten Quartals 2011 bei 18,1% im Vergleich zu 17,7% per Ende des dritten Quartals 2011.

Corporate Center
Das Corporate Center verzeichnete im vierten Quartal 2011 einen Vorsteuerverlust von CHF 247 Mio. Dieser enthielt CHF 414 Mio. an Abfindungszahlungen und anderen Vergütungen in Zusammenhang mit den Massnahmen zur Effizienzsteigerung sowie Netto-Fair-Value-Gewinne von CHF 263 Mio. auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivaten. Im Vorjahresquartal wies das Corporate Center einen Vorsteuerverlust von CHF 255 Mio. aus, der Fair-Value-Verluste von CHF 128 Mio. auf eigene Verbindlichkeiten beinhaltete.

Integriertes Geschäftsmodell
Die Erträge aus divisionsübergreifender Zusammenarbeit betrugen im vierten Quartal 2011 CHF 1,0 Mia.

Vergütung 2011 und PAF2-Ansprüche 2011
Für das Jahr 2011 senkte die Credit Suisse die Gesamtvergütung, dies als Folge des tieferen absoluten Ergebnisses der Gruppe im Vergleich zu 2010. Der Gesamtwert der gruppenweiten diskretionären variablen leistungsabhängigen Vergütungen war 41% tiefer als für 2010.
Bedeutende Teile dieser variablen Vergütung werden nicht bar ausbezahlt, sondern in aufgeschobenen Instrumenten zugeteilt. Zum einen sind dies zugeteilte Ansprüche an Aktien der Credit Suisse Group, welche grösstenteils Rückforderungsbestimmungen unterliegen. Zum andern hat die Credit Suisse im Januar 2012 das PAF2-Instrument als Teil der aufgeschobenen variablen Ansprüche für Führungskräfte der Stufe Managing Director und Director für 2011 eingeführt. Mit dem PAF2-Instrument werden Risiken von der Gruppe auf die Mitarbeitenden übertragen, was zur Risikoreduktion und zur Steigerung der Kapitaleffizienz beiträgt. PAF2-Einheiten sind mit einem diversifizierten Portfolio derivativer Gegenparteienrisiken verbunden. Die PAF2-Ansprüche werden am 3. März 2012 übertragen und mit Kosten von rund CHF 500 Mio. im ersten Quartal 2012 verbunden sein. Allfällige Änderungen des Fair Value der PAF2-Einheiten werden sich bis zur Schlussabrechnung der Ansprüche in den Ergebnissen der Credit Suisse widerspiegeln.
Der Gesamtwert der variablen Vergütungen, welche die aktuellen Geschäftsleitungsmitglieder für 2011 erhielten, war 57% tiefer als für das Jahr 2010. Auch für 2011 wurde die variable Vergütung der Geschäftsleitungsmitglieder zu 100% in aufgeschobenen Instrumenten zugeteilt, wie dies seit vier Jahren geschieht.

Beantragte Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen**
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 27. April 2012 für das Geschäftsjahr 2011 eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen von CHF 0.75 pro Aktie beantragen. Die Ausschüttung unterliegt weder der eidgenössischen Verrechnungssteuer noch der Einkommenssteuer für in der Schweiz ansässige Personen, welche die Aktien als Privatanlagen halten.
Soweit die Aktionäre in ihrem Wohnsitzland keinen gesetzlichen Einschränkungen unterliegen, werden sie wahlweise Anspruch haben auf eine Barausschüttung von CHF 0.75 pro Aktie oder auf eine Ausschüttung in Form von neuen Aktien der Credit Suisse Group, deren Bezugsverhältnis vom Verwaltungsrat festgelegt wird. Grundlage für das Bezugsverhältnis wird ein Ausgabepreis für die neuen Aktien sein, der rund 92% des durchschnittlichen Eröffnungskurses und Schlusskurses der Credit Suisse Group Aktie an der SIX Swiss Exchange während einer Periode von fünf Handelstagen nach der Generalversammlung entspricht, abzüglich der Ausschüttung von CHF 0.75 pro Aktie. Der 9. Mai 2012 wurde als Ex-Dividenden-Tag festgelegt.

* Die bereinigten Ergebnisse sind Nicht-GAAP-Finanzkennzahlen. Der bereinigte den Aktionären zurechenbare Reingewinn, die bereinigte Eigenkapitalrendite und der bereinigte Vorsteuergewinn (Kernergebnis) für 2011 berücksichtigen nicht den Fair-Value-Gewinn auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivaten von CHF 919 Mio. (CHF 616 Mio. nach Steuern), Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von CHF 478 Mio. (CHF 428 Mio. nach Steuern) in Zusammenhang mit den Steuerangelegenheiten in den USA und Deutschland sowie Kosten in Zusammenhang mit den Massnahmen zur Effizienzsteigerung von CHF 847 Mio. (CHF 641 Mio. nach Steuern). Der bereinigte Nettoertrag (Kernergebnis) für 2011 berücksichtigt nicht den Fair-Value-Gewinn auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivaten von CHF 919 Mio. Die bereinigte Eigenkapitalrendite seit Anfang 2012 berücksichtigt nicht den Fair-Value-Verlust auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivaten sowie Kosten für PAF2.

** Allen Aktionären der Credit Suisse Group wird am oder um den 20. März 2012 ein zusammenfassendes Dokument bereitgestellt, in dem die Option zur Ausschüttung in Form von neuen Aktien detaillierter beschrieben ist. Die Bedingungen für die Ausübung dieser Option, einschliesslich allfälliger Einschränkungen der Verfügbarkeit für bestimmte Aktionäre der Credit Suisse Group, sind in diesem zusammenfassenden Dokument spezifiziert.

Diese Medienmitteilung stellt weder ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertschriften der Credit Suisse Group noch einen Prospekt gemäss der Definition im anwendbaren schweizerischen Gesetz dar. Die Aktionäre sollten ihre Entscheidung, die Ausschüttung für 2011 in bar oder in Form von neuen Aktien der Credit Suisse Group zu beziehen, ausschliesslich auf Grundlage der Konditionen für die Ausschüttung 2011 und der zusätzlichen Informationen in den relevanten Dokumenten fällen, die nach der Veröffentlichung der Einladung für die Generalversammlung 2012 verfügbar sein werden. Diese Medienmitteilung stellt keine Empfehlung für Aktionäre dar, im Rahmen der Ausschüttung für 2011 die Ausschüttung in Form von neuen Aktien der Credit Suisse Group zu wählen. Den Aktionären wird zudem empfohlen, erst nach Rücksprache mit ihrer Bank oder ihrem Finanzberater eine Entscheidung zu treffen.