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Press Release

Credit Suisse Group im zweiten Quartal 2011 mit bereinigtem* Vorsteuergewinn von CHF 1,2 Mia., bereinigtem Reingewinn von CHF 835 Mio. und bereinigter* Eigenkapitalrendite von 10%

Vorsteuergewinn von CHF 1,1 Mia., Reingewinn von CHF 768 Mio. und Eigenkapitalrendite von 9,7% berücksichtigt Kosten von CHF 142 Mio. in Zusammenhang mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung sowie einen Netto-Fair-Value-Gewinn von CHF 41 Mio. auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivate in Zusammenhang mit eigenen Finanzierungsverbindlichkeiten

Netto-Neugelder von CHF 14,3 Mia., weiterhin sehr gute Kapitalbasis mit einer BIZ-Kernkapitalquote (Basel II) von 18,2%

Bereinigter Reingewinn von CHF 2,4 Mia., bereinigte* Eigenkapitalrendite von 15% und Netto-Neugelder von CHF 33,4 Mia. für das erste Halbjahr 2011

Walter Berchtold wird Chairman of Private Banking;
Hans-Ulrich Meister zum Chief Executive Officer of Private Banking ernannt

* Ohne Berücksichtigung der Kosten von CHF 142 Mio. in Zusammenhang mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung sowie eines Netto-Fair-Value-Gewinns von CHF 41 Mio. auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivate in Zusammenhang mit eigenen Finanzierungsverbindlichkeiten.

Die Ergebnisse des zweiten Quartals 2011 wurden geprägt durch:
- Geringe Kundenaktivität und schwierige Handelsbedingungen wegen der europäischen Schuldenkrise und der sich verschlechternden globalen Wirtschaftsindikatoren
- Niedrigzinsumfeld
- Starker Schweizer Franken, wodurch der Vorsteuergewinn um CHF 348 Mio. gegenüber dem zweiten Quartal 2010 und um CHF 637 Mio. gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 verringert wurde
- Anhaltend hoher Netto-Neugeldzufluss und weiterer Ausbau der Marktanteile in allen Divisionen

Private Banking
- Vorsteuergewinn von CHF 843 Mio. und Nettoertrag von CHF 2'797 Mio.; negative Wechselkurseffekte auf Vorsteuergewinn von CHF 205 Mio. gegenüber dem zweiten Quartal 2010
- Guter Netto-Neugeldzufluss von CHF 11,5 Mia.
- Bruttomarge von 115 Basispunkten im Bereich Wealth Management Clients infolge des tieferen Zinserfolgs und der tieferen Transaktionsvolumen
- Sehr gutes Ergebnis im Bereich Corporate & Institutional Clients mit einer Gewinnmarge vor Steuern von 53%

Investment Banking
- Vorsteuergewinn von CHF 231 Mio. und Nettoertrag von CHF 2'822 Mio.; negative Wechselkurseffekte auf Vorsteuergewinn von CHF 151 Mio. gegenüber dem zweiten Quartal 2010
- Ergebnis im Anleihengeschäft beeinträchtigt durch schwierige Handelsbedingungen und etwas geringere Kundenaktivität
- Solider Ertrag aus dem Aktiengeschäft trotz geringerer Marktvolumen
- Solides Ergebnis im Emissions- und Beratungsgeschäft und Ausbau der Marktanteile
- Abbau von Risikopositionen angesichts volatiler Märkte, Value at Risk (98%) um 24% tiefer gegenüber dem zweiten Quartal 2010

Asset Management
- Vorsteuergewinn von CHF 202 Mio. und Nettoertrag von CHF 629 Mio; negative Wechselkurseffekte auf Vorsteuergewinn von CHF 27 Mio. gegenüber dem zweiten Quartal 2010
- Netto-Neugelder von CHF 4,0 Mia.

- Massnahmen zur Effizienzsteigerung, um Ergebnisse weiter zu stabilisieren
- Umsetzung der Massnahmen zur Reduktion der Kosten-Run-rate um CHF 1 Mia. im Jahr 2012 auf Basis der annualisierten Run rate des ersten Halbjahres 2011
- Umsetzungskosten von insgesamt CHF 400 Mio. bis CHF 450 Mio. fallen im Jahr 2011 an; CHF 142 Mio. davon im zweiten Quartal 2011 verbucht

Die Credit Suisse Group erzielte im zweiten Quartal 2011 einen bereinigten Vorsteuergewinn von CHF 1,2 Mia., einen bereinigten Reingewinn von CHF 835 Mio. und eine bereinigte Eigenkapitalrendite von 10%. Unter Berücksichtigung der Kosten von CHF 142 Mio. in Zusammenhang mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung sowie eines Netto-Fair-Value-Gewinns von CHF 41 Mio. auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivate in Zusammenhang mit eigenen Finanzierungsverbindlichkeiten betrugen der Vorsteuergewinn CHF 1,1 Mia, der den Aktionären zurechenbare Reingewinn CHF 768 Mio. und der Nettoertrag (Kernergebnis) CHF 6,3 Mia. Die den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite lag bei 9,7% und der verwässerte Reingewinn pro Aktie belief sich auf CHF 0.48. Die BIZ-Kernkapitalquote (Basel II) lag per Ende des zweiten Quartals 2011 bei 18,2%.

Brady W. Dougan, Chief Executive Officer, sagte: «Mit einer bereinigten Eigenkapitalrendite von 15% im ersten Halbjahr 2011 trotz des enttäuschenden zweiten Quartals haben wir erneut bewiesen, dass sich unser Geschäftsmodell bewährt. Das Asset Management hat ein sehr gutes Quartal hinter sich, und das Private Banking konnte ungeachtet des äusserst schwierigen Marktumfelds ein gutes Ergebnis verzeichnen und weitere Neugelder gewinnen. Das Ergebnis im Investment Banking liegt unter unseren Erwartungen.»

Weiter sagte er: «Um auch in einem ungewissen und schwierigen Wirtschafts- und Marktumfeld gute und stabile Ergebnisse zu erzielen, verbessern wir die Kosteneffizienz in der gesamten Bank weiter. Wir sind in der Lage, gezielte Massnahmen zur Effizienzsteigerung zu ergreifen und gleichzeitig weiter in unser Kundengeschäft zu investieren sowie Neugelder und Marktanteile zu gewinnen. Dies ist ein Beweis der Stärke unseres Geschäftsmodells.»

Abschliessend sagte Brady W. Dougan: «Wir haben uns früh auf das neue regulatorische Umfeld eingestellt und ergreifen Massnahmen zur Senkung unserer Kostenbasis. Daher sind wir in einer sehr guten Ausgangslage, um von Wirtschafts- und Markterholungen zu profitieren.»

Walter Berchtold wird Chairman of Private Banking; Hans-Ulrich Meister zum
Chief Executive Officer of Private Banking ernannt

Der Verwaltungsrat der Credit Suisse hat per 1. August 2011 Walter Berchtold zum Chairman of Private Banking und Hans-Ulrich Meister zum Chief Executive Officer of Private Banking ernannt. Hans-Ulrich Meister übernimmt neben seiner Funktion als Chief Executive Officer of Credit Suisse der Region Schweiz somit die Leitung des gesamten Private Banking der Credit Suisse. Walter Berchtold wird als Chairman of Private Banking das strategisch wichtige Geschäft mit UHNWI-Kunden weltweit weiter ausbauen. Dabei wird er in enger Zusammenarbeit mit den CEOs der Divisionen und Regionen das integrierte Geschäftsmodell weiterentwickeln und die globale Präsenz stärken. Walter Berchtold und Hans-Ulrich Meister sind Mitglieder der Geschäftsleitung der Credit Suisse und Brady Dougan unterstellt.

Brady Dougan sagte: «Walter Berchtold und sein Team haben die Credit Suisse zum führenden Private-Banking-Anbieter weltweit gemacht. Seit 2008 verzeichneten wir alleine im Bereich Wealth Management Clients einen Netto-Neugeldzufluss von mehr als CHF 150 Mia., etwa dreimal so viel wie der nächstfolgende Mitbewerber. Darüber hinaus haben wir durchwegs die höchsten Margen innerhalb der Branche ausgewiesen. Wir haben früh erkannt, dass die internationale Kundschaft unsere Bankdienstleistungen als Multishore-Angebot wünscht. Aus diesem Grund haben wir rund um den Globus mehrere Buchungszentren aufgebaut. Damit einher ging ein signifikanter Ausbau unseres internationalen Geschäfts. Unser überzeugender Leistungsausweis als weltweiter Anbieter erstklassiger Dienstleistungen wird weitherum anerkannt und widerspiegelt sich in zahlreichen Branchenauszeichnungen. Seit seinem Eintritt in die Credit Suisse 2008 hat Hans-Ulrich Meister in einem damals schwierigen Umfeld seine herausragenden Führungsqualitäten unter Beweis gestellt. Mit der Ernennung von Hans-Ulrich Meister wird eine reibungslose Nachfolge in diesem für unsere Bank so bedeutenden Geschäftsbereich sichergestellt.»

Kostenanpassungen
Die Credit Suisse Group wird verschiedene Massnahmen zur Effizienzsteigerung umsetzen, um im anhaltenden schwierigen Marktumfeld weiterhin gute Ergebnisse erzielen zu können. Diese Massnahmen zielen auf eine Senkung der Kosten-Run-rate um CHF 1 Mia. im Jahr 2012. Das Massnahmenpaket umfasst einen gezielten Stellenabbau in der gesamten Credit Suisse Group um rund 4% des Personalbestands. Die mit der Umsetzung dieser Massnahmen verbundenen Kosten von CHF 400 Mio. bis CHF 450 Mio. fallen im Jahr 2011 an. CHF 142 Mio. wurden bereits im zweiten Quartal 2011 verbucht, der Rest folgt im zweiten Halbjahr 2011. Das Massnahmenpaket wird 2011 nur beschränkte Netto-Einsparungen ermöglichen, die anvisierten Kosteneinsparungen dürften 2012 realisiert werden.

Segmentsergebnisse

Private Banking
Das Private Banking mit dem global ausgerichteten Bereich Wealth Management Clients und dem Bereich Corporate & Institutional Clients in der Schweiz verzeichnete im zweiten Quartal 2011 ein Ergebnis vor Steuern von CHF 843 Mio. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem Rückgang von 4%. Die Abschwächung der Devisenkurse, insbesondere des US-Dollars und des Euro gegenüber dem Schweizer Franken, beeinträchtigte das Ergebnis: Ohne diesen negativen Währungseffekt läge das Ergebnis vor Steuern im Berichtsquartal um CHF 174 Mio. bzw. 20% höher als im Vorjahresquartal, der Nettoertrag wäre im gleichen Zeitraum um CHF 100 Mio. bzw. 3% gestiegen.

Im Nettoertrag enthalten sind rückläufige Zinserträge (–10%) und rückläufige transaktionsabhängige Erträge (–7%). Die tieferen Zinserträge sind auf negative Wechselkurseffekte und anhaltend niedrige Zinsen zurückzuführen. Die geringeren transaktionsabhängigen Erträge sind insbesondere bedingt durch deutlich tiefere Courtagen und Emissionsgebühren sowie geringere Devisenerträge aus Kundentransaktionen infolge der äusserst verhaltenen Kundenaktivität im zweiten Quartal 2011. Dem standen Erträge aus Immobilienverkäufen gegenüber. Der Geschäftsaufwand verringerte sich, wofür Wechselkurseffekte und rückläufige Kosten in den meisten Ausgabenkategorien ausschlaggebend waren.

Der Bereich Wealth Management Clients verzeichnete im zweiten Quartal 2011 ein Ergebnis vor Steuern von CHF 595 Mio., was einem Rückgang von 6% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dem tieferen Nettoertrag stand ein geringerer Geschäftsaufwand gegenüber. Der rückläufige Nettoertrag ist insbesondere bedingt durch negative Wechselkurseffekte, eine äusserst verhaltene Kundenaktivität verbunden mit einem Umsatzrückgang von 20% bei Aktien und Anleihen sowie das Niedrigzinsumfeld. Die Bruttomarge betrug im Berichtsquartal 115 Basispunkte und war somit 5 Basispunkte tiefer als im Vorjahresquartal, was auf den geringeren Zinserfolg und die tieferen transaktionsabhängigen Erträge zurückzuführen ist.

Der Bereich Corporate & Institutional Clients , der Firmen- und institutionellen Kunden in der Schweiz und Banken weltweit ein umfassendes Angebot im Bereich Finanzierungen bietet, verzeichnete ein Ergebnis vor Steuern von CHF 248 Mio. im zweiten Quartal 2011, was einem Anstieg von 3% gegenüber dem zweiten Quartal 2010 entspricht. Der leichte Rückgang des Nettoertrags wurde durch den um 7% tieferen Geschäftsaufwand kompensiert. Die Gewinnmarge vor Steuern lag bei sehr guten 53% im Vergleich zu 51% im Vorjahresquartal. Zu diesem sehr guten Resultat haben alle Geschäftsbereiche beigetragen, wobei insbesondere der Bereich Large Swiss Corporates eine hohe Geschäftsaktivität und der Bereich Commodity Trade Finance ein starkes Geschäftswachstum verzeichneten. Trotz des starken Schweizer Frankens und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft verfügt das Schweizer Firmenkundengeschäft weiterhin über ein stabiles Kreditportfolio.

Investment Banking
Das Investment Banking verzeichnete ein Vorsteuerergebnis von CHF 231 Mio., was einen Rückgang von 71% gegenüber dem Vorjahresquartal bzw. einen Rückgang von 83% gegenüber dem Vorquartal darstellt. Der Nettoertrag belief sich auf CHF 2’822 Mio. und lag damit um 31% unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals bzw. um 43% unter dem Ergebnis des Vorquartals.

Das Ergebnis im zweiten Quartal 2011 wurde massgeblich beeinträchtigt durch die schwierigen Handelsbedingungen und die geringere Kundenaktivität infolge der mit der europäischen Schuldenkrise verbundenen Unsicherheiten, der Ausweitung der Kreditrisikoprämien und der sich verschlechternden Wirtschaftsindikatoren, insbesondere in den USA.

Ein weiterer wichtiger Faktor für das Ergebnis war die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken, die sich auf der Ertragsseite negativ und auf der Aufwandseite positiv auswirkte. Ohne Wechselkurseffekte verringerte sich der Vorsteuergewinn im zweiten Quartal 2011 um CHF 402 Mio. bzw. 51% gegenüber dem Vorjahresquartal und der Nettoertrag sank im Berichtsquartal um CHF 534 Mio. bzw. 13% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Das Ergebnis im Anleihengeschäft fiel deutlich tiefer aus als im Vorjahresquartal und Vorquartal, insbesondere wegen der schwierigen Market-Making-Bedingungen und der etwas geringeren Kundenaktivität. Alle Geschäftsbereiche verzeichneten positive Erträge, doch wurden die Ergebnisse im Geschäft mit Verbriefungsprodukten sowie Kredit- und Zinsprodukten durch volatilen Handel und Liquiditätsknappheit auf den Märkten beeinträchtigt. Dies führte zu Verlusten auf Bestandespositionen in Zusammenhang mit dem Kundenhandelsgeschäft. Zudem führte der Verkauf von Bestandespositionen und damit verbundenen Absicherungen im Rahmen des Risikoabbaus zu Verlusten im Geschäft mit Verbriefungsprodukten. Die Bereiche Emerging Markets und Commodities verzeichneten bessere Ergebnisse. Das Ergebnis enthält zudem einen Verlust von CHF 115 Mio., der auf geänderte Annahmen bei der Anwendung von Overnight-Index-Swap-Renditekurven zur Bestimmung des Fair Value bestimmter besicherter derivativer Instrumente zurückzuführen ist.

Das Ergebnis im Aktienhandel war aufgrund der verhaltenen Kundenaktivität und der Wechselkurseffekte tiefer als im Vorjahresquartal und Vorquartal, aber dennoch solide. Es umfasst insbesondere Erträge aus den Geschäftsbereichen Prime Services, Cash Equities, Derivate und Equity Arbitrage.

Das Emissions- und Beratungsgeschäft verzeichnete ebenfalls ein solides Ergebnis, insbesondere aufgrund der guten Entwicklung im Bereich Aktienemissionen und -beratung.

Der Personalaufwand war im zweiten Quartal 2011 mit CHF 1’446 Mio. tiefer als im Vorjahresquartal und im Vorquartal, hauptsächlich infolge von Wechselkurseffekten von CHF 321 Mio. gegenüber dem zweiten Quartal 2010 und tieferen Rückstellungen für diskretionäre leistungsbezogene Vergütungen.

Der durchschnittliche One-Day-Value-at-Risk (98%) betrug CHF 71 Mio. im zweiten Quartal 2011 gegenüber CHF 94 Mio. im zweiten Quartal 2010 bzw. CHF 77 Mio. im ersten Quartal 2011. Dies entspricht einem Rückgang um 24% im Vergleich zum Vorjahresquartal bzw. um 8% im Vergleich zum Vorquartal.

Asset Management
Das Asset Management erzielte im zweiten Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 202 Mio., was einer Steigerung um CHF 180 Mio. gegenüber dem Vorjahresquartal bzw. um CHF 30 Mio. gegenüber dem Vorquartal entspricht. Der Nettoertrag belief sich auf CHF 629 Mio. und lag damit um 25% über dem Ergebnis des Vorjahresquartals bzw. um 6% über dem Ergebnis des Vorquartals. Der Nettoertrag ohne Anlagegewinne und ohne die aus eigenen Geldmarktfonds zurückgekauften Wertschriften belief sich auf CHF 473 Mio. und lag damit 12% höher als im zweiten Quartal 2010. Dazu beigetragen haben verbesserte Ergebnisse im Geschäft mit alternativen Anlagen und diversifizierten Anlagen.

Die gebührenabhängigen Erträge stiegen insgesamt um 9% gegenüber dem zweiten Quartal 2010, trotz des Rückgangs der Vermögensverwaltungsgebühren um 12% auf CHF 313 Mio. Dieser Rückgang ist insbesondere bedingt durch negative Fremdwährungseffekte und die Abspaltung bzw. den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten. Platzierungs-, Transaktions- und sonstige Gebühren stiegen um 30%, vorwiegend aufgrund höherer Private-Equity-Platzierungsgebühren, denen tiefere Transaktionsgebühren aus dem Bereich Immobilien gegenüberstanden. Die Performance-Gebühren und Gewinnbeteiligungen stiegen um CHF 57 Mio., wobei die deutlich höheren halbjährlichen Performance-Gebühren von Hedging-Griffo und die realisierten Gewinnbeteiligungen im Private-Equity-Bereich massgeblich zum positiven Ergebnis beitrugen. Der Ertrag aus Beteiligungen stieg um 57%, insbesondere aufgrund höherer Erträge aus unseren Anlagen in Single-Manager-Hedgefonds und diversifizierte Strategien. Die Anlagegewinne beliefen sich auf CHF 156 Mio., was einer Zunahme von CHF 113 Mio. im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Darin enthalten sind realisierte und nicht realisierte Gewinne aus Private-Equity-Anlagen.

Der Geschäftsaufwand sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 11% auf CHF 427 Mio. aufgrund eines Rückgangs des Personal-, des Sach- und des Kommissionsaufwands.

Netto-Neugelder
Das Private Banking verzeichnete Netto-Neugelder von CHF 11,5 Mia. Der Netto-Neugeldzufluss im Bereich Wealth Management Clients war breit abgestützt, zwei Drittel davon stammten aus den internationalen Regionen. Im Vergleich zum Ende des zweiten Quartals 2010 sank das verwaltete Vermögen um 0,7%. Grund dafür ist, dass den hohen Netto-Neugeldzuflüssen und positiven Entwicklungen an den Aktien- und Anleihenmärkten negative Wechselkursentwicklungen gegenüberstanden, die in erster Linie durch die Abschwächung des Euro und des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken bedingt waren.

Das Asset Management verzeichnete Netto-Neugelder in Höhe von CHF 4,0 Mia. Darin enthalten sind einerseits Nettozuflüsse von CHF 2,8 Mia. in traditionelle Anlagen, insbesondere Multi-Asset-Class-Lösungen, und andererseits Nettozuflüsse von CHF 1,5 Mia. in alternative Anlagen, insbesondere Immobilien, Commodities und ETFs. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 blieb das verwaltete Vermögen stabil. In diesem Zeitraum wurden negative Wechselkurseffekte durch Netto-Neugeldzuflüsse und positiven Marktentwicklungen grösstenteils neutralisiert.

Kapitalbewirtschaftung
Die Credit Suisse verfügt weiterhin über eine sehr starke Kapitalbasis. Die BIZ-Kernkapitalquote lag zum Ende des zweiten Quartals 2011 bei stabilen 18,2% im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2011, was auf tieferes Kernkapital und tiefere risikogewichtete Aktiven zurückzuführen ist. Die Core-Tier-1-Ratio lag bei 13,1% per Ende des zweiten Quartals und gegenüber 13,0% im Vorquartal.

Corporate Center
Das Corporate Center verzeichnete im zweiten Quartal 2011 einen Verlust von CHF 190 Mio, der insbesondere auf die Entwicklung der Kreditrisikoprämien auf eigene Verbindlichkeiten sowie auf Kosten von CHF 142 Mio. in Zusammenhang mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung zurückzuführen ist. Im Vorquartal wies das Corporate Center einen Verlust von CHF 745 Mio. aus, im zweiten Quartal 2010 einen Gewinn von CHF 126 Mio.

Integriertes Geschäftsmodell
Die Erträge aus divisionsübergreifender Zusammenarbeit betrugen im zweiten Quartal 2011 CHF 1,1 Mia., was 17,5% des Nettoertrags im zweiten Quartal 2011 entspricht.