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Region Zug-West: Hier wächst Zug

Neue Studie der Credit Suisse über die Region Zug-West

Die Credit Suisse hat heute die Studie «Die Region Zug-West auf einen Blick» veröffentlicht. Die Region Zug-West profitiert von der vergleichsweise tiefen Steuerbelastung im Kanton Zug. Kombiniert mit einer vorteilhaften verkehrstechnischen Anbindung und einer überdurchschnittlichen Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Personen zählt sie zu den Schweizer Regionen mit den höchsten Werten im Standortqualitätsindikator der Credit Suisse. Entsprechend dynamisch gestaltet sich die wirtschaftliche und demographische Entwicklung. Die Ökonomen der Credit Suisse attestieren der Branchenstruktur in der mittleren sowie längeren Frist ein im Landesvergleich äusserst hohes Wachstumspotential.

Die Region Zug-West – bestehend aus den Gemeinden Cham, Hünenberg und Risch – gehört schweizweit zu den attraktivsten Regionen. Im Standortqualitätsindikator der Credit Suisse erreicht die Region Lorzenebene/Ennetsee, die nebst Zug-West auch die Stadt Zug und weitere Gemeinden umfasst, die höchste Bewertung aller 110 Schweizer Wirtschaftsregionen. Ausschlaggebend für diese attraktive Positionierung sind die vergleichsweise tiefe Steuerbelastung von natürlichen und juristischen Personen, die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften und die deutlich überdurchschnittliche verkehrstechnische Erreichbarkeit. Dank dem Verlauf des Autobahnabschnitts zwischen Zürich und Luzern durch die Region Zug-West, weisen Cham, Hünenberg und Risch kantonsweit die höchste verkehrstechnische Erreichbarkeit auf. Die Gemeinden haben dabei deutlich von der Eröffnung der Autobahn A4 durchs Knonaueramt und des Üetlibergtunnels profitiert. Zug-West erweist sich somit als äusserst attraktiv als Wohnort für Pendler, aber auch als Standort für Unternehmen.

Branchenstruktur: Chancenreiche Perspektiven
Die Region Zug-West verzeichnete zwischen 1995 und 2008 eine der höchsten Beschäftigungszunahmen der Schweiz. Dabei haben wertschöpfungsintensive Branchen des Dienstleistungssektors und der Industrie im Vergleich zu den eher traditionellen Branchen stark an Bedeutung gewonnen. Der Grosshandel und die Elektronik dominieren die Branchenstruktur von Zug-West. Sie beschäftigen rund 28% aller in der Region erwerbstätigen Personen. Damit nehmen die beiden Branchen im direkten Vergleich zum kantonalen und gesamtschweizerischen Mittel eine überdurchschnittliche Stellung ein. Aber auch die Informatik und der Maschinenbau weisen eine vergleichsweise hohe Präsenz auf. Durchschnittlich erreichen die für Zug-West bedeutsamsten Branchen nicht nur eine hohe Bewertung sondern auch eine hohe Wertschöpfung pro Beschäftigten. Die Ökonomen der Credit Suisse attestieren der Region auf Basis dieser Bewertung sowie der attraktiven Rahmenbedingungen sowohl mittel- wie auch langfristig ein hohes Wachstumspotential der Wertschöpfung.

Frei verfügbares Einkommen: Attraktivität hat ihren Preis
Das frei verfügbare Einkommen stellt das zentrale Kriterium der finanziellen Wohnattraktivität dar. Es bezeichnet denjenigen Betrag, der einem Haushalt nach Abzug sämtlicher Zwangsabgaben sowie Fix- und Pendelkosten vom Bruttoeinkommen zur Verfügung steht. Da dieser Wert je nach den spezifischen Eigenschaften eines Haushalts variiert, haben die Ökonomen der Credit Suisse das frei verfügbare Einkommen für eine Vielzahl von modellhaften Haushaltstypen in den rund 2'700 Schweizer Gemeinden berechnet und einen Indikator für das frei verfügbare Einkommen in den Schweizer Kantonen und Gemeinden erstellt („Regional Disposable Income“ oder RDI-Indikator). Bei der finanziellen Wohnattraktivität liegt Zug-West für einen breit gefassten Mittelstandshaushalt im Schweizer Mittelfeld – dies trotz einer vergleichweise tiefen Steuerbelastung. Hauptverantwortlich für die tiefe finanzielle Wohnattraktivität sind in erster Linie hohe Kosten für Mieten und Wohneigentum. Bezüglich Wohnkosten deutlich günstiger präsentieren sich die nahegelegenen Aargauer und Luzerner Gemeinden.

Bevölkerungsentwicklung: Interkantonale Abwanderung
In der Periode 2000–2010 ist die Bevölkerung in der Region Zug-West im Durchschnitt jährlich um 1.7% gewachsen. Damit liegt sie deutlich über dem schweizerischen und dem regionalen Mittel. Angetrieben wurde das Bevölkerungswachstum von der internationalen und der intrakantonalen Migration. Die hohe Nachfrage nach Wohn- und Wirtschaftsflächen in der Region hat jedoch zu vergleichsweise hohen Immobilienpreisen geführt. Im Falle des Wohnungsmarkts belastet diese Entwicklung die Haushaltsbudgets teilweise stark. Im Jahr 2005 hat daher per Saldo eine interkantonale Abwanderung aus der Region Zug-West eingesetzt. Zielregionen sind hauptsächlich die angrenzenden, bezüglich Wohnkosten günstigeren Regionen Freiamt und Luzern. Bezüglich der Altersstruktur weist die Region eine vergleichsweise junge Bevölkerung mit überdurchschnittlich vielen Familien auf.