Zwölf Fehler, die jedes Start-up vermeiden sollte, um erfolgreich zu sein
Die Hälfte aller Start-ups gibt es fünf Jahre nach ihrer Gründung nicht mehr. Damit Ihr Unternehmen zu den überlebenden 50 Prozent gehört, sollten Sie folgende Dinge tunlichst vermeiden.
1. Auf einen Businessplan verzichten
Eine gute Idee initiiert vielleicht einen gelungenen Start, führt aber nur in den seltensten Fällen zu dauerhaftem Erfolg. Genaue Analysen des Marktes, der Konkurrenzsituation oder des Risikos zeigen frühzeitig Schwachstellen auf. Wertvolle Unterstützung zu einem ausgereiften Businessplan, der auch bei der Kapitalsuche unentbehrlich ist, finden Sie bei startups.ch.
2. Die falschen Leute einstellen
It’s all about people. Menschen machen ein Unternehmen aus. Kluge Gründerinnen und Gründer stellen Leute ein, die klüger sind und mehr können als sie selber. Zudem achten sie auf eine gute Durchmischung ihres Teams bezüglich Geschlecht, Alter und Persönlichkeiten.
3. Zu früh in den Markt eintreten
Ist das Produkt ausgereift und der Preis konkurrenzfähig? Wenn nicht, lohnt es sich, weitere Monate in Forschung und Entwicklung zu stecken. Wer diesen Tipp ignoriert, riskiert unzufriedene Kunden – oder gewinnt erst gar keine.
4. Zu spät in den Markt eintreten
Diese Unternehmer verharren meist zu lange in der Projektphase. Bis sie endlich den grossen Schritt in den Markt wagen, hat vielleicht schon ein anderer die Idee mit mehr Mut umgesetzt und auf dem Handelsplatz etabliert.
5. Den Launch ungenügend planen
Stellen Sie sich vor, es passiert genau das, was Sie sich wünschen: Das Produkt ist ein Renner, und Sie werden mit Anfragen und Bestellungen nur so überhäuft. Aber sind Sie dieser Herausforderung dann auch gewachsen? Lieferverzögerungen und schlechter Kundenservice können für ein Start-up tödlich sein.
6. Die Investoren vernachlässigen
Die grösste Gefahr der Vernachlässigung besteht bei privaten Investoren aus dem Umfeld der Gründer und Gründerinnen. Wer Geld gibt, möchte darüber informiert werden, was damit passiert. Start-ups sollten von sich aus informieren, die Finanziers einladen und Fortschritte regelmässig kommunizieren. Dieses Vorgehen ist nicht nur anständig, auf diese Weise wird auch Vertrauen generiert und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Geldgeber oder die Geldgeberin gegebenenfalls ein zweites Mal einspringt. Professionelle Investoren regeln den Grad ihres Engagements meist von Anfang an selbst mit einem Vertrag. Aber auch hier empfiehlt es sich, über die vertraglichen Vereinbarungen hinauszugehen und den Kontakt aktiv zu pflegen.
7. Die Kunden vernachlässigen
Wenn die Kunden ausbleiben, brauchen Sie auch keine Investoren mehr. Deshalb ist der Fokus auf die Kunden am wichtigsten. Auch die prestigeträchtigsten Innovationspreise nützen nichts, wenn die Kunden unzufrieden sind, Ihre Produkte nicht kaufen und sie demzufolge auch nicht weiterempfehlen. Der Schlüssel zu zufriedenen Kunden liegt in einem einwandfreien Produkt und einem schnellen, freundlichen Service.
8. Die Mitarbeitenden vernachlässigen
Ziehen Sie Ihre Mitarbeitenden mit, halten Sie sie über alle wichtigen Schritte auf dem Laufenden und übertragen Sie Verantwortung. Muten Sie ihnen aber nicht dasselbe zu wie sich selbst: Wer davon ausgeht, dass alle Angestellten über Monate oder gar Jahre den Enthusiasmus des Gründers oder der Gründerin teilen, wird sehr wahrscheinlich mit hohen Fluktuationsraten konfrontiert sein.
9. Den Überblick verlieren
Schnell wachsende Unternehmen verwaltungstechnisch im Griff zu behalten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Damit das Chaos nicht über Ihre Firma regiert, lohnt es sich, frühzeitig eine oder mehrere Personen einzustellen, die Ordnung und Strukturen schaffen.
10. Übermütig werden, wenn das erste Geld fliesst
Die Medien feiern Sie, die Preise kommen, die Gelder fliessen. Jetzt nur nicht übermütig werden! Müssen wirklich alle Mitarbeitenden zur Messe in die USA mitfliegen und im teuren Hotel übernachten? Eine strikte Budgetkontrolle ist auch in dieser Phase unumgänglich.
11. Zu wenig Liquidität für das Wachstum einrechnen
Sind Sie finanziell für einen plötzlichen Bestellandrang gewappnet? Oftmals müssen Lieferantenrechnungen bezahlt werden, bevor die Verkaufseinnahmen fliessen. Das kann ein junges Unternehmen ohne Reserven arg in Bedrängnis bringen oder sein Wachstum verzögern, das gerade am Anfang besonders wertvoll ist. Eine Lösungsmöglichkeit ist das sogenannte Factoring, mit dem Sie Ihre Liquiditätssituation verbessern können.
12. Sich selber vernachlässigen
Sie denken an Ihre Mitarbeitenden, Ihre Kunden, Ihre Investoren? Gut so! Aber was ist mit Ihnen? Über einige Monate ist es in Ordnung, für nichts anderes mehr Zeit zu haben und sich mit Haut und Haar dem jungen Unternehmen zu verschreiben; das tolerieren meist auch Familie und Freunde. Doch längerfristig müssen Sie auch an sich denken. Idealerweise blocken Sie sich von Anfang an bestimmte Zeiten für sich selbst – und halten sich dann auch strikt daran.
Persönliche Beratung
Kontaktformular This link target opens in a new window* Telefongespräche können aufgezeichnet werden.