Viva Kids World Papa, wieso zahlst du das nicht einfach mit der Karte?

Papa, wieso zahlst du das nicht einfach mit der Karte?

Das Konzept Geld zu verstehen und den Umgang damit zu lernen, ist für Kinder gar nicht so leicht – besonders, wenn sie es nicht sehen können. In Zeiten von Kartenzahlung, Online Banking und Mobile Payment werden Eltern daher vor eine neue Herausforderung gestellt: Wie können sie Kindern das Verständnis für Geld beibringen, wenn dieses nicht sichtbar ist?

Lebensmittel, Kleider, Essen im Restaurant – wann haben Sie zum letzten Mal mit der Karte bezahlt? Das «unsichtbare Geld» hat sich längst in unserem Alltag etabliert. Doch was für uns verständlich ist, kann für Kinder ganz schön kompliziert sein. Denn während Kinder Bargeld klar als Tauschmittel erkennen können, bleibt bei der Bezahlung mit Karte der Geldfluss unsichtbar.

Transaktionen sichtbar machen

Deshalb müssen Kinder verstehen, dass bei der «unsichtbaren Bezahlung» mit der Karte Geld ausgegeben wird. Es gilt das Credo: Reden Sie über («unsichtbares») Geld. Dazu eignen sich zum Beispiel Situationen im Alltag, etwa wenn Sie im Supermarkt an der Kasse bezahlen. «Machen Sie Ihrem Kind deutlich, welche Funktion die Karte genau besitzt», rät Daniel Betschart von Pro Juventute. In seiner Kolumne gibt er hilfreiche Tipps, wie Sie die Brücke zwischen barem und digitalem Geld schlagen können.

Erfahrungsspielraum geben

Wenn Kinder selber etwas ausführen dürfen, ist der Lerneffekt am grössten – das gilt auch für den Umgang mit «unsichtbarem Geld». Mit einer eigenen Maestro-Karte können Kinder zum Beispiel erste Erfahrungen sammeln und ein besseres Verständnis für das digitale Geld bekommen. Im Interview erklärt Dr. Christoph Mattes, woran Sie erkennen, wann Ihr Kind reif für die erste eigene Maestro-Karte ist, und wie Sie Ihr Kind auf diesen neuen Verantwortungsspielraum vorbereiten können.

Tipp: Schauen Sie sich auch einmal gemeinsam mit Ihrem Kind die Maestro-Karte an: Welche Daten sind alle aufgedruckt? Was bedeuten die Symbole? Beim gemeinsamen Untersuchen können Sie gleich erklären, dass die Karte genauso wertvoll ist wie Bargeld und daher vorsichtig damit umgegangen werden muss.

Falle Internetkäufe

«Unsichtbares Geld» wird aber nicht nur im Laden mit der Karte ausgegeben. Auch beim Onlineshopping oder beim Kauf von Apps fliesst Geld digital und ist damit für das Kind nicht sichtbar. Dies kann dazu führen, dass Ihr Kind dank gespeicherten Logins und hinterlegten Zahlungsdaten ganz unabsichtlich Bestellungen auslöst. Was dann zu tun ist und wie Sie sich und Ihre Familie davor schützen können, erfahren Sie im Artikel «Wenn Kinder online einkaufen».

Zahlen wir bald nur noch digital?

Obwohl mit TWINT, Apple Pay oder Bitcoin immer mehr digitale Zahlungsmittel und Währungen auf den Markt kommen, werden Münzen und Noten voraussichtlich nicht so schnell aussterben – zumindest in der Schweiz. Denn: Die Schweizer lieben ihr Bargeld und gemäss moneyland.ch könnten sich 85 % nicht vorstellen, darauf zu verzichten. Welche Zahlungsmittel die Schweizer Bevölkerung neben dem Bargeld besonders schätzt und wie die Prognose für die Zukunft aussieht, erfahren Sie im Artikel «Stirbt Bargeld aus?».

Entdeckerfreude

Wie viel digitales Geld besitzt Ihr Kind?

Klicken Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind durch die Digipigi-Kids-App und erkunden Sie, wie viel digitales Geld auf dem Konto liegt und wie viel in bar im Kässeli vorhanden ist. So können Sie digitales Geld für Ihr Kind erlebbar machen.

Jetzt digitales Geld erkunden
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Das unsichtbare Geld

Die Viva Kids Bande ist begeistert, denn Jan hat seine eigene Viva Kids Maestro-Karte bekommen. Jetzt können sie mit der Karte endlich das restliche Material für ihr Baumhaus kaufen. Doch an der Kasse funktioniert die Karte nicht. Warum nur? Und wie kommt überhaupt Geld auf so eine Karte?

Zum Video «Das unsichtbare Geld»
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