15 Fragen an…

Weniger Silodenken, mehr Vernetzung – dafür steht die Viva Group AG. Die Firma denkt die Pflege neu und orientiert sich daran, was die Regionen wirklich brauchen.

Was ist das Beste daran, in der Gesundheitsbranche tätig zu sein?

Christian Gyger (Präsident des Verwaltungsrats Viva Group AG) Es geht darum, Menschen in anspruchsvollen Situationen effektiv zu unterstützen. Das motiviert uns.

 

Welche Entwicklung gibt es derzeit in der Branche?

Roland Brun (Vizepräsident des Verwaltungsrats Viva Group AG) Die Leistungen werden immer stärker auf Zentrumsspitäler fokussiert. Das bedingt neue Versorgungskonzepte in den Regionen.

 

Woher kommt die Viva Group AG?

B Angefangen hatte es mit Solviva, einem Familienbetrieb. Wir waren immer im klassischen Pflegeheimbereich tätig. Heute fokussieren wir uns stärker auf Spezialpflege.

 

Welche drei Werte verkörpert Ihr Unternehmen

B Familiär, innovativ und lösungsorientiert.

 

Wie gehen Sie neue Wege?

Unsere Unternehmensfamilie ist im Umbruch, wir konzipieren und betreiben eine neue Form von Gesundheitszentren und wachsen schnell. Bis 2025 werden 150 Mitarbeitende dazukommen. B Im Gesundheitswesen agieren die Leistungserbringer oft in Silos. Wir suchen leistungsbezogene und infrastrukturelle Synergien mit anderen Anbietern.

B Im Gesundheitswesen agieren die Leistungserbringer oft in Silos. Wir suchen leistungsbezogene und infrastrukturelle Synergien mit anderen Anbietern.


Was machen Sie besser als die Konkurrenz?

G Es geht nicht um Konkurrenz. Wir schliessen mit unseren Spezialpflegeangeboten Versorgungslücken und verfügen gleichzeitig über das interne Know-how, Gesundheitszentren zu bauen und zu betreiben.

 

Was ist Ihr beruflicher Hintergrund?

B Ich startete meine berufliche Laufbahn im Gesundheitswesen und mein Weg führte mich über die Organisations- und Unternehmensberatung in den Bereich Standort- und Marktentwicklung.

G Ich habe eine Banklehre gemacht. Nach meinem Wirtschaftsstudium bin ich ins Familienunternehmen eingestiegen. 2010 habe ich die Unternehmensführung übernommen.

 

Wie wichtig ist es Ihnen, ein Familienunternehmen zu sein?

B «Familienunternehmen» bezieht sich nicht nur auf die Gründerfamilie. Wir verstehen uns als Unternehmen, das familiäre Werte lebt.

 

Was zeichnet Ihren Führungsstil aus?

G Wir haben kaum Hierarchien. Vertrauen, Fairness und Gestaltungsspielraum sind uns wichtig.

 

Die bisher grösste Herausforderung?

Der Generationenwechsel. Willi Gyger starb plötzlich bei einem Velounfall. Wir haben seinen Spirit bewahrt und die Firma trotzdem auf einen neuen Weg geführt.

 

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Dass der Gesundheitsberuf mehr Anerkennung bekommt. Es ist ein schöner Beruf.

 

Was sind im Moment Ihre grössten Herausforderungen?

B Die Bewältigung unseres schnellen Wachstums.

G Personal zu finden.

 

Welche Schlagzeile über die Viva Group AG möchten Sie noch lesen?

B Die Partnerin für innovative Gesundheitslösungen.

 

Wo steht die Viva Group AG in fünf Jahren?

Sie hat zwei bis drei weitere Institutionen gebaut und ihre Anzahl an Pflegeplätzen und Mitarbeitenden verdoppelt.

G Wir haben trotz Wachstum unsere Werte erhalten und sind im Kern unserer Philosophie treu geblieben.

Viva Group AG

Anzahl Mitarbeitende: 250

Firmensitz: Luzern

Tätigkeitsbereich: Die VivaGroup AG plant, baut und betreibt Gesundheits-, Pflege- und Wohnzentren