Eine nachhaltige Zukunft Nachhaltigkeit bei Stiftungen

Nachhaltigkeit bei Stiftungen

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Stiftungen, ihre Anlagestrategie entsprechend ihrem Zweck auszurichten und dabei Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen. Nachhaltigkeit ist im Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen sowie den höhere Erwartungen an Transparenz entscheidend.

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Erreichung der Ziele

Die Schweiz beheimatet über 13‘000 gemeinnützige Stiftungen mit einer Bilanzsumme von mehr als 70 Milliarden Schweizer Franken. Der Schweizer Marktplatz für Stiftungen zeichnet sich traditionell durch geringe Regulierung und hohe Spenderautonomie aus. Dennoch wird von der Gesellschaft heutzutage mehr Transparenz erwartet. Stiftungen sollen ihre Anlagen mit ihrem Stiftungszweck abstimmen. Ebenso soll die Anlagestrategie einer Stiftung Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien berücksichtigen.

Nach Angaben des Center for Philanthropy Studies (CEPS) an der Universität Basel haben 30 Prozent der Stiftungen keine ausformulierte Anlagestrategie. Noch mehr – 70 Prozent – fehlt ein definiertes Renditeziel.

Der Weg zur passenden Anlagestrategie

Aufgrund dieser Entwicklung empfiehlt der Swiss Foundation Code 2015, die Anlagestrategie konkret am Stiftungszweck auszurichten. Bei Investitionen sollen ferner Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien eingehalten werden. Kurzum: nachhaltige Anlagen. Das bedeutet vor allem, dass der Stiftungsrat regelmässig prüfen sollte, ob die Ergebnisse der Vermögensverwaltung angemessen sind und ob die Anlagestrategie weiterhin mit dem Stiftungszweck übereinstimmt (Empfehlung 28).

Um ein nachhaltiges Portfolio zu erstellen, werden vier nachhaltige Anlagestrategien mit sowohl negativen als auch positiven Prüfungsansätzen angewendet.