Was ist eine Hypothek? Die wichtigsten Fakten auf einen Blick.
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Was ist eine Hypothek? Die wichtigsten Fakten im Überblick.

Eine Hypothek ist ein Kredit für den Immobilienkauf. Der Hypothekenzins ist der Preis für die Hypothek. Als Garantie erhält der Hypothekengeber einen Schuldbrief über die Immobilie. Wie man eine Hypothek aufnehmen kann und was es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie in unserem Artikel.

Hypothek – der Weg zum Eigenheim

Beim Erwerb einer Immobilie sind nur wenige in der Lage, den gesamten Kaufbetrag aus eigener Hand aufzubringen. Meist muss deshalb ein Kredit bei der Bank – also eine Hypothek — aufgenommen werden. Mit einer Hypothek kann man jedoch nicht den gesamten Kaufpreis finanzieren. Mindestens 20 Prozent des Immobilienwerts müssen Käuferinnen und Käufer selbst aufbringen.

Finanzielle Voraussetzungen für eine Hypothek

Wer eine Hypothek aufnehmen will, muss mindestens 20 Prozent des Kaufpreises der Immobilie aus seinen Eigenmitteln bestreiten können. Mindestens die Hälfte davon müssen «harte» Eigenmittel sein. Dazu gehören: Konto- und Sparguthaben, Wertschriften, Vorsorgegelder der Säule 3a, Schenkungen und Erbschaften. Der Rest dürfen «weiche» Eigenmittel sein. Das sind beispielsweise Bezüge oder Verpfändungen von Pensionskassengeldern.

Bei der Vergabe einer Hypothek prüft der Hypothekengeber zunächst die Tragbarkeit der Hypothek. Denn um eine Hypothek aufnehmen zu können, dürfen die laufenden Gesamtkosten einer Immobilie nicht höher sein als ein Drittel des eigenen Bruttojahreseinkommens. Zu den laufenden Gesamtkosten gehören:

  • Hypothekenzinsen (da sich das Zinsniveau verändern kann, wird mit 5 Prozent gerechnet)
  • Nebenkosten der Immobilie (rund 1 Prozent des Kaufpreises pro Jahr)
  • Eventuell die jährlichen Amortisationskosten für die Rückzahlung der zweiten Hypothek.

Was sind die Kosten einer Hypothek?

Hier muss zunächst zwischen der ersten und der zweiten Hypothek unterschieden werden.

Erste Hypothek: Wird für maximal 2/3 des Verkehrswerts der Immobilie vergeben.
Zweite Hypothek: Wird mehr Kapital benötigt, kann eine zweite Hypothek aufgenommen werden. Insgesamt können so bis zu 80 Prozent des Verkehrswerts über eine Hypothek finanziert werden.

Der Hypothekarnehmer bezahlt für die Hypothek einen Hypothekenzins. Dieser ist bei der ersten sowie zweiten Hypothek gleich hoch und wird anhand der aktuellen Marktsituation, der Belehnungshöhe und der Schuldnerbonität berechnet.

Ein Unterschied besteht hingegen bei der Amortisation, der Rückzahlung der Hypothek. Die erste Hypothek muss nicht zwingend amortisiert werden. Die zweite Hypothek hingegen muss innerhalb von 15 Jahren oder bis zum Pensionierungsalter abbezahlt werden.

Amortisation: Rückzahlung der Hypothek

Die Amortisation kann auf zwei Weisen getätigt werden.

Direkte Amortisation: Diese geschieht durch regelmässige Rückzahlung direkt an den Hypothekengeber. Die Vorteile sind dabei, dass der Darlehensbetrag und die Zinsen sinken. Allerdings ist die Steuerbelastung höher als bei der indirekten Amortisation.

Indirekte Amortisation: Bei der indirekten Amortisation werden Einzahlungen in beispielsweise die Säule 3a getätigt. Mit Beginn der Pensionierung wird das gesamte Kapital an die Bank ausgezahlt.

Eigenmittel und Tragbarkeit einer Hypothek – kurz und einfach erklärt

Erfahren Sie in zwei Minuten alles Wichtige zum Thema Eigenmittel und Tragbarkeit.

Hypothekenmodelle der Credit Suisse

Fix-Hypothek

Die Fix-Hypothek der Credit Suisse ist eine sogenannte Festhypothek. Mit ihr planen und budgetieren Sie sicher. Sie hat eine feste Laufzeit von 2–15 Jahren zu einem fixen Betrag und einem fixen Hypothekenzins.

Termin-Fix-Hypothek

Die Termin-Fix-Hypothek hat ebenfalls eine Laufzeit von 2–15 Jahren. Hier kann der Hypothekenzins bis zu drei Jahre vor der Auszahlung einer neuen oder der Verlängerung einer bestehenden Hypothek vereinbart werden.

SARON-Hypothek

Der Zinssatz setzt sich aus einem an den SARON-Satz gekoppelten Basiszinssatz und einem individuellen Zuschlag zusammen. Dieser wird am Ende der Abrechnungsperiode von ein bis drei Monaten bekannt gegeben. Die Laufzeit beträgt ein, zwei oder drei Jahre.

SARON-Rollover-Hypothek

Die SARON-Rollover-Hypothek funktioniert ähnlich. Jedoch wird der Zinssatz zu Beginn der Tranche, die einen Monat beträgt, mitgeteilt und zugesichert. Die Laufzeit beträgt ein oder zwei Jahre.

Baukredit

Für Bauvorhaben eignet sich der Baukredit. Die Kreditsumme ist flexibel und gibt Spielraum, während der Bauphase offene Rechnungen zu bezahlen. Wenn alles fertig ist, wird der Kredit in eine Hypothek umgewandelt.

Schritt für Schritt zu einer Hypothek

Der Prozess einer Hypothekenaufnahme besteht in der Regel aus folgenden Schritten:

  1. Termin vereinbaren: Das erste Beratungsgespräch dient dazu, verschiedene Optionen aufzuzeigen und sämtliche allfälligen Fragen zu beantworten.
  2. Ideale Hypothek finden: Anschliessend wird ein Finanzierungsvorschlag ausgearbeitet und ein Kreditvertrag aufgesetzt.
  3. Immobilie kaufen: Sie erwerben damit die Immobilie. Diese dient dem Hypothekengeber als Sicherheit.
  4. Auszahlung: Die Hypothek wird ausgezahlt.
  5. Leistungen an den Hypothekar: Hypothekenzinsen und Tilgung des Kredits: In regelmässigen Zahlungen wird der Kredit abbezahlt.

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