Wie und wo können bei der Renovation Kosten eingespart werden?
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Update fürs Eigenheim: Tipps zur Finanzierung der Renovation

Wie viel kostet die Renovation Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung? Wie wollen Sie diese finanzieren? Ein realistisches Budget ist wichtig, damit Sie ungetrübte Freude am aufgefrischten Eigenheim haben. Erfahren Sie, wie Sie die Investitionen für einen Umbau korrekt budgetieren, welche Finanzierungsmöglichkeiten Sie haben und wo Sie sparen können.

Was ist eine Renovation?

Eine Renovation bezeichnet den Vorgang, etwas Bestehendes zu erneuern. Im Falle eines Eigenheims sind damit Massnahmen zur Instandsetzung gemeint. Hierbei unterscheidet man zwischen werterhaltenden und wertsteigernden Renovationen. Während Erstere dazu dienen, die Funktion aufrechtzuerhalten, nützen Letztere dem Ausbau. Ein Beispiel: Erneuern Sie eine sehr alte Küche, dann handelt es sich in den meisten Fällen um eine werterhaltende Renovation. Statten Sie die Küche aber mit einem Steamer und weiteren zusätzlichen Geräten aus, dann ist es eine wertsteigernde Renovation.

Finanzierung der Renovation planen

Im Kopf sind die Bilder des frisch renovierten oder umgebauten Eigenheims beinahe real. Doch für die Umsetzung fehlt noch einiges. Zu den ersten Schritten bei einer Renovation oder einem Umbau gehört das Festlegen des Budgets. Sobald der Umfang der baulichen Massnahmen bekannt ist, sollten Sie eine Grobplanung erstellen, um die ungefähren Kosten festzulegen.

Kosten der Renovation schätzen

Für eine grobe Übersicht über die Renovationskosten können Sie Richtwerte verwenden. Nützlich kann ein Online-Rechner sein. Oder Sie lassen sich vom Architekten oder Bauherrenberater einen Grobkostenvoranschlag unterbreiten. Bei einem mittelgrossen Einfamilienhaus dürfte beispielsweise die Erneuerung der Fenster zwischen CHF 3’000 und CHF 5’000 kosten, ein neues Bad inklusive Platten CHF 20’000 bis CHF 50’000 und eine komplett ausgewechselte Küche je nach Modell CHF 25’000 bis CHF 45’000.

Finanzierungslösung für die Renovation ausarbeiten

Ist die Grobplanung erstellt und sind die Kosten berechnet, gilt es, die Finanzierung sicherzustellen. Vor Beginn des Projekts empfiehlt es sich deshalb, zusammen mit der Bank die konkrete Finanzierungslösung auszuarbeiten. Gemeinsam prüfen Sie den Einsatz von Eigenmitteln und eine allfällige Krediterhöhung. Bei energetischen Sanierungen können Sie allenfalls Fördergelder beantragen und so die Kosten senken. Möglicherweise können Sie auch Beiträge aus der Altersvorsorge der Pensionskasse oder der Säule 3a im Rahmen der Wohneigentumsförderung vorbeziehen. Doch Achtung: Diese Gelder werden nur für wertsteigernde Massnahmen ausbezahlt.

Umbau mithilfe der Bank finanzieren

Doch welche Faktoren entscheiden, ob die Bank einen Baukredit spricht bzw. die Hypothek aufstockt? In erster Linie sind die Gründe für eine Renovation relevant. Handelt es sich um einen Werterhalt oder um eine Wertsteigerung? Je nach Höhe der Hypothek und des Verkehrswerts nach der Renovation ist es nämlich möglich, dass ein Teil der Sanierung über eine Hypothekenerhöhung finanziert werden kann. Was die Bank mitfinanziert, hängt schliesslich von der jeweiligen Ausgangssituation ab. Auch ein eigentlich wertsteigernder Umbau bedeutet nicht automatisch, dass die gewünschten Investitionen mitfinanziert werden.

Fördergelder für die Renovation beantragen

Möchten Sie mit einer Renovation die Energieeffizienz Ihres Eigenheims verbessern, dann können Sie von Förderungen profitieren. Denn Bund, Kantone oder Gemeinden unterstützen mittels verschiedener Förderprogramme energetisch effiziente Arbeiten am Gebäude. Erneuern Sie beispielsweise eine alte Fassade und verbessern Sie deren isolierende Eigenschaften, dann gilt dies bereits als förderungsberechtigte Massnahme. Was jeweils in Ihrem Kanton gefördert wird, erfahren Sie hier.

Haus renovieren, aber Kosten minimieren

Zur ganzheitlichen finanziellen Betrachtung eines Umbaus zählt zudem auch die Steuerbelastung. Eigenmietwert, Schuldenhöhe und neuer Liegenschaftswert sind unter anderem Faktoren, die Einfluss auf die steuerliche Planung eines Umbaus haben.

Bei werterhaltender Renovation Steuern sparen

Als Kosten für den Liegenschaftsunterhalt können Sie werterhaltende Aufwendungen von den Steuern abziehen. Entscheidend ist, in welcher Steuerperiode die Kosten für werterhaltende Aufwendungen anfallen. Statt sämtliche Kosten in nur einem Jahr anzugeben, kann es sinnvoll sein, die Umbauarbeiten auf mehrere Jahre zu verteilen und so die Progression zu brechen. Ist eine Renovation allerdings dringend notwendig, empfiehlt sich eine sofortige Sanierung. Auch bei einem umfassenderen Umbau mit Wertsteigerung spielen die Steuern eine Rolle. Denn die zusätzlichen Schuldzinsen wegen der aufgestockten Hypothek können Sie in Abzug bringen. Somit wird die Steuerlast abgefedert.

Sie planen eine Renovation oder einen Umbau und möchten die Finanzierung klären?

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