Konsum der Senioren. Diese Branchen profitieren vom demographischen Wandel.
Der demografische Wandel schreitet voran. Hierdurch rücken Rentner als Konsumentengruppe in den Fokus der Unternehmen. Die starke Kaufkraft der Senioren gepaart mit viel Freizeit kommt verschiedensten Branchen zugute – so auch der Haustierbranche. Dort ergeben sich für Anleger attraktive Investmentchancen.
Kaufkraft der Senioren steigt
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Die Zahl der Senioren wird sich global bis 2050 auf über zwei Milliarden verdoppeln. Forderungen und Bedürfnisse dieser Konsumentengruppe treten daher vermehrt in den Vordergrund. Das macht sich auch am Markt bemerkbar: Senioren sind in Bezug auf Ausgaben in vielen Ländern der Welt die am schnellsten wachsende Altersgruppe. Laut Euromonitor steigen die privaten Ausgaben der Rentner bis 2020 auf 15 Milliarden Dollar an. Diese Dynamik bietet lukrative Investmentchancen für Anleger, welche die Credit Suisse im Supertrend «Silver Economy» vereint.
Konsumunternehmen profitieren vom demografischen Wandel
Nutzniesser des demografischen Wandels ist insbesondere der Freizeit- und Tourismussektor. Denn Senioren verfügen über eine hohe Kaufkraft und viel Freizeit. Ein prominentes Beispiel ist die Kreuzfahrtindustrie: Die Nachfrage nach Ferien auf dem Ozeandampfer verzeichnete in den vergangenen Jahren einen starken Anstieg.
Auch Hersteller von Körperpflege- und Schönheitsprodukten sowie Heimautomati-sierung können dank der Altersgruppe der Pensionierten höhere Umsätze einfahren. Ein grosser Teil der Privatausgaben der Senioren fliesst zudem in medizinische Hilfsmittel und Geräte. Denn diese werden oftmals nur in geringem Umfang von Krankenkassen finanziert.
Haustierbranche boomt dank Ausgaben der Rentner
Ob Hund, Katze oder Wellensittich – mittlerweile gibt es mehr Haushalte mit Haustieren als mit Kindern. Laut einer vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführten Studie in 22 Ländern leben fast 60 Prozent der Menschen in einem Haushalt mit Haustier. Die Senioren tragen erheblich dazu bei. So halten in den USA 32 Prozent der Generation der Babyboomer ein Haustier. In der Gesamtbevölkerung liegt der Anteil der Haustierhalter dagegen lediglich bei 23 Prozent. Dieses Ausmass macht die Haustierbranche zu einem attraktiven Marktsegment: Jährlich werden im Schnitt für einen Hund etwa 1500 Dollar ausgegeben. Für eine Katze belaufen sich die Ausgaben auf knapp unter 1000 Dollar.
Besonders stark wächst der Markt für Premium-Hunde-und-Katzenfutter. Getreu dem Motto «für meinen Vierbeiner nur das Beste» stellen Haustierbesitzer ihre Lieblinge mit den menschlichen Familienmitgliedern gleich. Dieses Verhalten wird als «Pet Parenting» bezeichnet und bringt den Herstellern von Premium-Tierfutter hohe Gewinne ein. Die American Pet Product Association und die europäischen Pet Food Industry Federation schätzen den Premium-Tierfuttermarkt auf ein Volumen von 50 Milliarden Dollar.
Produktbranche für Haustiere bietet weiterhin Aufwärtspotenzial
Historisch betrachtet entwickelt sich der Markt für Haustierprodukte mit hoher Geschwindigkeit. Innovationen, wie beispielsweise Krankenversicherungen für Haustiere oder selbstreinigende Katzentoiletten, erweitern das Angebot kontinuierlich – sowohl zur Freude der Konsumenten als auch der Anleger. Denn der Aufwärtstrend dieses Marktsegments bietet laut den Experten der Credit Suisse attraktive Anlagechancen.