Traumhafte Anlagemöglichkeiten im boomenden Tourismusmarkt
Die globale Reiseindustrie schwingt sich seit Jahren in immer luftigere Höhen. Und es gibt keine Anzeichen, dass der Boom im Tourismusmarkt bald vorbei ist. Für innovative Unternehmen und Anleger eröffnen sich traumhafte Perspektiven.
Tourismusmarkt wächst in der Schweiz seit Jahren stark
Die Schweizer Tourismusindustrie befindet sich auf einem Höhenflug. Die Branche wächst derzeit doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft: Während viele Schweizer in diesen Sommerwochen zur Erholung ins Ausland fliegen, reisen noch mehr Menschen aus dem Ausland in die Schweiz.
Knapp zehn Millionen Gäste, so lauten die Prognosen für 2019. Gemeinsam mit inländischen Touristen werden sie wahrscheinlich mehr als 40 Millionen Logiernächte buchen. Das sind etwa 50 Prozent mehr als 2005. Besonders stark fällt das Wachstum in den Städten aus. Denn neuerdings sind die urbanen Attraktionen bei Touristen beliebter als die Berge.
Doch die Schweizer Wirtschaft profitiert nicht nur von mehr Gästen. Die Touristen geben heute auch deutlich mehr aus als früher. 2005 liessen sie auf ihren Reisen pro Kopf rund 1’300 Euro in der Schweiz. 2018 waren es etwa 1’900 Euro. So trägt der Tourismus heute insgesamt ungefähr 19 Milliarden Schweizer Franken oder rund 3 Prozent zur Schweizer Wirtschaftsleistung bei.
Was Anleger über den Boom im Tourismusmarkt wissen müssen
Diese Entwicklung ist von drei Aspekten gekennzeichnet, die Schweizer Anleger beachten sollten:
- Die Schweiz bleibt für Touristen offensichtlich attraktiv, starker Schweizer Franken hin oder her.
- Der Tourismus boomt auch weltweit. Die steigende Kaufkraft von immer mehr Menschen, sinkende Mobilitätskosten und die Tatsache, dass sich Urlaubserlebnisse nicht virtuell austauschen lassen, fördern diesen Trend.
- Der private Konsum ist und bleibt die wichtigste Stütze der Weltwirtschaft. Er macht ungefähr zwei Drittel der Wirtschaftsleistung der Industrieländer aus.
Schattenseiten für die Reiseindustrie
Die starke Nachfrage und neue Technologien führen allerdings auch zu vielfältigen Veränderungen in der Branche. Dieser Wandel dürfte durchaus einen Schatten auf das Wachstum werfen.
Digitale Buchungsplattformen beispielsweise sind für manche Fluch und Segen zugleich. Sie vereinfachen einerseits das Reisen für den Nutzer und vermitteln den Anbietern neue Kunden, üben andererseits aber auch Druck auf Preise und Margen aus. In der Hotellerie machen grosse internationale Hotelketten und Wohnungsvermittler wie Airbnb kleineren Betrieben das Leben schwer. Diese müssen ihren besonderen Charakter, ihre Tradition oder einen speziellen Service hervorheben und aktiv vermarkten, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben.
Tourismusaktien haben grosses Wachstumspotenzial
Innovative Tourismusfirmen können aber trotz Kostendruck und Preiswettbewerb auch ohne Subventionen Mehrwerte schaffen. Dies zeigt das Beispiel der börsenkotierten Jungfraubahn Holding AG. Dank kontinuierlicher Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur konnten Reisekomfort und Kapazität der Bahn schrittweise erhöht werden.
Das Resultat spricht für sich. Die Jungfraubahn erzielte 2018 mit über einer Million Besuchern einen Rekord und kann regelmässig hohe Gewinne ausweisen. In der Sommersaison ist die Bahn an 28 Tagen im Monat komplett ausgebucht. Die starke Aktienperformance des Unternehmens widerspiegelt diese Entwicklung.
Reiseindustrie boomt weltweit
Und die Chancen stehen gut, dass diese Entwicklung anhält. Die Branche wuchs in den Jahren zwischen 2014 und 2018 mit durchschnittlich 3,9 Prozent deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft.
Davon zeugt die Rekordzahl von schätzungsweise 1,4 Milliarden Touristen, die 2018 ins Ausland reisten. Gegenüber 1950 entspricht das einer Steigerung um den Faktor 56! Und viele Menschen haben gerade erst begonnen, die Welt zu entdecken. Bei einer Weltbevölkerung von 7,7 Milliarden Menschen, deren Kaufkraft an vielen Orten zunimmt, ist kein Ende dieses Trends in Sicht.
Milliarden Touristen reisten 2018 ins Ausland
Der wachsende Tourismusmarkt bietet Chancen
Abschliessend gilt es, drei wichtige Beobachtungen für Anleger festzuhalten:
- Supertrends wie die Digitalisierung und die Globalisierung verändern und verstärken den weltweiten Konsum. Insbesondere die Ausgaben für Geschäfts- und Ferienreisen steigen. Aktives Management und die Suche nach diskreten Gewinnern eröffnen vielfältige Chancen.
- Weltweit nimmt die Mobilität rasant zu, und damit steigen auch die Möglichkeiten, über Landesgrenzen hinaus zu reisen. Damit stösst die dafür notwendige Infrastruktur fortlaufend an ihre Grenzen: Hafenstädte, Flughäfen, Länder und Regionen werden in Zukunft weiterhin in Mobilitätsinfrastruktur investieren.
- Konsumenten sind die Säulen der Weltwirtschaft. In keiner Branche des Standard & Poor’s Index sind in der letzten Dekade die Gewinne pro Aktie so stark gestiegen wie im Nicht-Basiskonsumgüter-Bereich. Daran hat der Boom bei Geschäfts- und Ferienreisen einen wesentlichen Anteil.