Innovativ investieren – strukturierte Produkte eröffnen neue Optionen
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Innovativ investieren. Strukturierte Produkte eröffnen neue Optionen.

Tiefe Zinsen und hohe Bewertungen von Aktien führen dazu, dass Anleger nach geeigneten Alternativen suchen. Strukturierte Produkte kombinieren Derivate mit klassischen Anlageprodukten und bieten so variable Anlagemöglichkeiten, um in jedem Marktumfeld attraktive Renditechancen wahrzunehmen. Was Sie darüber wissen sollten.

Strukturierte Produkte sind eine vielseitige Anlage

Strukturierte Produkte bieten dank ihrer grossen Flexibilität eine interessante Ergänzung für das Portfolio und haben sich in der Schweiz zunehmend als Anlageinstrumente etabliert. Die Umsätze mit strukturierten Produkten in der Schweiz stiegen nach einem starken Einbruch infolge der Finanzkrise kontinuierlich bis auf einen Wert von 352 Mil­liarden Schweizer Franken im Jahr 2019 an. Diese Entwicklung setzt sich auch in der COVID-19-Krise fort. Denn die hohe Volatilität an den Märkten schafft in Kombination mit den tiefen Bewertungen ein spannendes Umfeld für strukturierte Produkte.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung eignen sich strukturierte Produkte nicht nur für Anleger, die bereit sind, hohe Risiken einzugehen. Auch vorsichtige Investoren finden in der grossen Produktpalette geeignete Alternativen. Die Bandbreite reicht von der konservativen Anlage mit tiefem Verlustrisiko bis zu sehr risikoreichen Strategien, die im Erfolgsfall hohe Renditen versprechen.

Investieren in strukturierte Produkte

Der Einsatz von strukturierten Anlageprodukten kann das Risiko/Rendite-Verhältnis in einem Portfolio deutlich steigern. Anleger haben die Qual der Wahl: Einerseits gibt es auf dem Markt unzählige Derivate zur Auswahl. Andererseits können Anleger strukturierte Produkte selber ausgestalten und so perfekt an ihre Wünsche und Bedürfnisse anpassen, sei es bezüglich des Risikoprofils oder der eigenen Erwartungen an die Finanzmärkte.

Derivative Finanzprodukte bieten vielseitige Chancen

Selbst bei seitwärts tendierenden Märkten oder fallenden Börsenkursen können Anleger mit strukturierten Produkten Gewinne erzielen – je nachdem, auf welches Szenario sie setzen. Weil die Wahl des Basiswerts viele Optionen offenlässt, kann auch in ansonsten schwer zugängliche Märkte investiert werden. Kaum eine andere Pro­duktklasse eignet sich deshalb besser zur Diversifikation des Portfolios.

Viele Anleger setzen auf strukturierte Derivate, um auch in schwierigen Märkten Erträge in Form eines festen Coupons zu realisieren. Ausserdem kann der Einbau eines Risikopuffers zusätzlichen Schutz bieten.

Umgekehrt kann bei grösserer Risikobereitschaft das Auszahlungsprofil so gestaltet werden, dass Investoren von einem Anstieg des Basiswerts überproportional profi­tieren können. Oftmals sind strukturierte Derivate auch mit tiefem Einsatz möglich, damit Anleger mit kleinem Budget ebenfalls diversifiziert investieren können.

Vorurteile gegenüber strukturierten Produkten halten sich

Trotz den oben beschriebenen Vorzügen sind strukturierte Produkte mit Vorurteilen behaftet: zu teuer, zu undurchsichtig, zu wenig Rendite. Dabei sind die Kosten in der Regel vergleichbar mit einer Investition in einen klassischen Anlagefonds. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet die angewandte Anlageformel. Somit ist der Anleger nicht den Entscheiden eines Fondsmanagers ausgeliefert.

Darüber hinaus verpflichten sich die Emittenten strukturierter Produkte in der Schweiz, sämtliche Kosten und Risiken für Investoren in Key Information Documents (KID) transparent und in einfacher Sprache darzulegen. Das macht es besonders für Privatanleger leichter, alle wichtigen Informationen zu den Produkten zu verstehen und diese zu vergleichen.

Risiken von strukturierten Produkten nicht vernachlässigen

Dennoch: Rendite ohne Risiko gibt es nicht. Wie bei allen Wertpapieren sind auch bei der Investition in derivative Finanzinstrumente Risiken vorhanden. Im schlimmsten Fall droht ein Totalverlust. Dies, falls das erwartete Szenario zur Entwicklung des Basis­werts nicht eintrifft oder der Emittent des strukturierten Produkts Insolvenz beantra­gen muss. Vor diesem Risiko können sich Anleger lediglich bedingt schützen, indem sie die Bonität der Emittenten genau prüfen oder nur Produkte von vertrauenswürdigen Finanzinstituten kaufen. Kapitalschutz-Zertifikate ermöglichen es zudem, das inves­tierte Kapital gegen Marktrisiken abzusichern. Richtig eingesetzt, bieten strukturierte Finanzprodukte für jeden Anleger (oder jedes Risikoprofil) geeignete Lösungen, um die individuelle Markterwartung effizient umzusetzen.

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