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Credit Suisse gibt aktuelle Informationen zum Geschäftsverlauf bekannt

Ad hoc announcement pursuant to article 53 LR

Vor dem Hintergrund der jüngsten Branchenkonferenzen und den damit verbundenen Handelskommentaren unserer Konkurrenten sowie der geplanten Präsentation von Group CEO Thomas Gottstein an der Goldman Sachs European Financials Conference am Donnerstag, 9. Juni 2022, gibt die Credit Suisse Group AG ein Update zum bisherigen Verlauf des zweiten Quartals 2022 bekannt.

Die Marktbedingungen sind im zweiten Quartal 2022, wie bereits im Ausblick der am 27. April 2022 veröffentlichten Finanzergebnisse kommuniziert, weiterhin schwierig. Die aktuelle geopolitischen Lage mit der Kombination der russischen Invasion der Ukraine, der deutlichen Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf den signifikanten Anstieg der Inflation sowie das Auslaufen der COVID-bezogenen Stimulierungsmaßnahmen haben zu einer weiterhin erhöhten Marktvolatilität, schwachen Kundenbewegungen und einem anhaltenden Deleveraging der Kunden geführt, insbesondere in der APAC-Region. In der Investment Bank waren unsere Beratungseinnahmen zwar stabil und die Einnahmen aus dem GTS-Geschäft haben im Vergleich zum Vorjahr von der höheren Volatilität profitiert, wenn auch mit einer uneinheitlichen Entwicklung. Jedoch haben die Auswirkungen des Gesamtumfelds, zusammen mit dem anhaltend tiefen Niveau der Kapitalmarktemissionen sowie der Ausweitung der Kreditspreads die finanzielle Entwicklung der Investment Bank in den Monaten April und Mai negativ beeinträchtigt und werden wahrscheinlich zu einem Verlust für diese Division und einem Verlust für die Gruppe im zweiten Quartal 2022 führen. Wir weisen darauf hin, dass unser ausgewiesenes Ergebnis auch von der anhaltenden Volatilität des Marktwerts unserer 8,6%-Beteiligung an der Allfunds Group beeinflusst sein wird.

Das Jahr 2022 wird mit Blick auf die zweite Jahreshälfte weiterhin ein Übergangsjahr für die Credit Suisse bleiben. Angesichts des Wirtschafts- und Marktumfelds beschleunigen wir unsere Kosteninitiativen über die gesamte Gruppe hinweg mit dem Ziel, ab 2023 eine Maximierung der Einsparungen zu erzielen. Nähere Details werden wir an unserem Investoren Deep Dive am 28. Juni 2022 bekanntgeben. Wir konzentrieren uns weiterhin auf die disziplinierte Umsetzung unserer Strategie, unserer regulatorischen Sanierungsprogramme sowie die Verankerung des Risikomanagements im Kern der Bank. Dabei ist es uns eine Priorität, unseren Kundinnen und Kunden einen erstklassigen Service und Support zu bieten, insbesondere in diesem herausfordernden Marktumfeld.

Bezüglich der Kapitalisierung beabsichtigen wir auf kurze Sicht mit einer Quote des harten Kernkapitals (CET1) der Gruppe von rund 13,5 % zu arbeiten, was unserem Ziel für 2024 entspricht, eine CET1-Quote von mehr als 14 % zu erreichen, bevor die geplanten Basel-III-Reformen in Kraft treten.