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Risikomanagement. Nachhaltig und verantwortungsvoll.

Für unseren langfristigen Geschäftserfolg ist eine verantwortungsvolle Ausübung unserer Geschäftstätigkeit entscheidend. So sind Nachhaltigkeitsaspekte fester Bestandteil unseres Risikoprüfungsverfahrens.

 

Risikobewusstes Handeln bei all unseren Geschäftsaktivitäten und verantwortungsvolles Verhalten sind entscheidend für unseren Erfolg. Die angemessene Berücksichtigung potenzieller Umwelt- und sozialer Aspekte ist deshalb ein fester Bestandteil unserer internen Risikoprüfungsprozesse.

So werden Risiken überprüft

Der sorgfältige Umgang mit Risiken im Einklang mit unseren strategischen Prioritäten ist von grundlegender Bedeutung für unsere Geschäftstätigkeit. Die Credit Suisse wendet deshalb eine grosse Bandbreite an Massnahmen an, um verschiedene Arten von Risiken anzugehen, die im Rahmen unserer Aktivitäten entstehen können. Reputationsrisiken gehören zu den zentralen Risiken, mit denen sich diese Prozesse befassen. Potenzielle Reputationsrisiken können auf verschiedene Weise entstehen, unter anderem aufgrund von Art oder Zweck einer geplanten Transaktion oder Dienstleistung, aufgrund der Identität oder der Aktivitäten eines potenziellen Kunden oder des regulatorischen und politischen Umfelds, in dem eine Transaktion stattfindet. Sie können auch aufgrund potenziell kontroverser Auswirkungen einer Transaktion hinsichtlich Umwelt- oder sozialer Aspekte auftreten. Potenzielle Reputationsrisiken im Zusammenhang mit geplanten Geschäftstransaktionen oder Kundenaktivitäten werden im Rahmen des Reputations-Risiko-Prüfungs-Prozesses (RRRP) bewertet.

Die globale Weisung der Bank zum Reputationsrisiko fordert von Mitarbeitenden, potenzielle Auswirkungen auf die Reputation konservativ zu beurteilen. Wenn gewisse Indikatoren auf ein potenzielles Reputationsrisiko hindeuten, muss das betreffende Geschäft oder die betreffende Dienstleistung anhand des RRRP bewertet werden. Im Rahmen des RRRP werden Einreichungen von Senior Managers überprüft, die unabhängig von der Geschäftstätigkeit sind, und können angenommen, unter Auflagen angenommen oder abgelehnt werden. Auflagen werden aus einer Reihe von Gründen auferlegt, darunter Einschränkungen für die Verwendung von Erlösen oder Anforderungen zur verstärkten Überwachung eines bestimmten kundenbezogenen Problems. Alle Auflagen für die Annahme werden einem Business Owner zugewiesen und bis zum Abschluss systematisch überwacht, einschliesslich einer Vier-Augen-Prüfung. Die Erfüllung der Auflagen wird überwacht, um einen zeitnahen Abschluss sicherzustellen. Allfällige Verletzungen können Disziplinarmassnahmen nach sich ziehen.

Das Executive Board Risk Management Committee hat im Laufe des Jahres 2021 die Verantwortung für die Aufsicht über den Reputationsrisikoprozess übernommen und delegiert die Befugnis für Entscheidungen auf Transaktionsebene an das Global und das Divisional Client Risk Committee. Transaktionen, Aktivitäten, Beziehungen oder Einreichungen im Rahmen des RRRP können an das Divisional Client Risk Committee (DCRC) oder bei Bedarf an das Global Client Risk Committee (GCRC) eskaliert werden, wobei zur Definition der erforderlichen Governance Eskalationskriterien festgelegt werden.

Climate risk governance

Unsere Risikoprozesse ermöglichen uns die Berücksichtigung der potenziellen weitreichenderen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit sowie unserer Produkte und Dienstleistungen, zum Beispiel auf die Umwelt und die Gesellschaft. Zur Bewertung solcher Risiken verfolgen wir einen risikobasierten Ansatz. Der aktuelle Fokus liegt auf Krediten, Kapitalmärkten und Beratungstransaktionen, bei denen die Credit Suisse eine wichtige Rolle spielt, und nicht auf dem Flow-Trading-Geschäft, das dynamischer ist.

Bei Transaktionen mit potenziellen Nachhaltigkeitsrisiken evaluiert die interne Fachstelle Sustainability Risk die Art der Transaktion und unsere Rolle sowie die Identität und Aktivitäten der (bestehenden oder neuen) Kundschaft. Die Fachstelle prüft ausserdem den regulatorischen und politischen Kontext, in dem die Kundschaft tätig ist, und beurteilt die ökologischen und sozialen Aspekte der Betriebsabläufe der Kundschaft, einschliesslich ihres Engagements und ihrer Kompetenz und Erfolgsbilanz beim Management von Nachhaltigkeitsrisiken. Das Team bewertet, ob die Aktivitäten der Kundschaft den relevanten Branchenstandards entsprechen und ob die potenzielle Transaktion mit den Weisungen und Richtlinien der Credit Suisse für sensible Branchen vereinbar ist. Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse legt Sustainability Risk seine Beurteilung der zuständigen Geschäftseinheit vor und/oder gibt sie zur Auswertung in das Reputations-Risiko-Prüfungs-System ein.

Assessment of sustainability  risks
 

Sektorweisungen und -Richtlinien

Es gibt Wirtschaftszweige, die in sozialer oder ökologischer Hinsicht besonders exponiert sind, wie unter anderem die Bereiche Öl und Gas, Bergbau, Stromerzeugung sowie Forst- und Agrarwirtschaft inklusive der Zellstoffindustrie sowie der Papier- und Palmölproduktion. Zur Beurteilung möglicher Transaktionen mit Kundschaft aus diesen Branchen hat die Credit Suisse spezifische, weltweit gültige Weisungen und Richtlinien festgelegt, unter Berücksichtigung von Standards internationaler Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN), der Weltbank oder der International Finance Corporation (IFC).

Unsere Sektorweisungen und -richtlinien umfassen unter anderem folgende Themen:

  • Einhaltung sektorspezifischer, international anerkannter Standards bezüglich Umwelt und Menschenrechten
  • Massnahmen zur Berücksichtigung und zum Schutz der Umwelt
  • Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Mitarbeitenden der jeweiligen Unternehmen und umliegender Gemeinschaften
  • Berücksichtigung der Menschenrechte der regionalen Bevölkerung, wobei projektbezogenen Auswirkungen auf indigene Völker ein besonderes Augenmerk gilt.

Unsere Weisungen enthalten auch Geschäftsfelder und -praktiken, deren Finanzierung die Credit Suisse ausschliesst. So führten wir beispielsweise im Jahr 2020 Einschränkungen für Unternehmen ein, die im Bereich Kraftwerkskohleabbau und Stromerzeugung aus Kohle tätig sind. Diese betreffen vor allem Unternehmen, die damit mehr als 25 % ihres Umsatzes erzielen. Diese Einschränkungen wurden Ende 2021 noch verstärkt, um neue Kunden mit einem Umsatzanteil von mehr als 5 % aus diesen Aktivitäten und Kunden, die neue Greenfield-Bergwerke oder Kohlekraftwerke entwickelt, auszuschliessen.

Unsere Weisungen enthalten auch Einschränkungen für Finanzierungsaktivitäten betreffend Wälder mit hohem Schutzwert, Vorgaben zur besonderen Sorgfalt bei Geschäftsaktivitäten in Torfgebieten sowie das Verbot von Finanzdienstleistungen für Geschäftsaktivitäten in Schutzgebieten wie den UNESCO-Welterbestätten. Ausserdem legen unsere Weisungen fest, dass die Credit Suisse keine Finanzierung oder Beratung für Unternehmen erbringt, gegen die glaubwürdige Belege vorliegen, dass sie in schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen involviert sind.

Unsere sektorspezifischen Weisungen und Richtlinien werden regelmässig überprüft und aktualisiert, um aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen Rechnung zu tragen. Eine Zusammenfassung unserer sektorspezifischen Weisungen und Richtlinien ist hier zu finden.

Weitere Dokumente, die für unseren Ansatz im Bereich von Umwelt- und sozialen Themen zentral sind, sind unsere «Erklärung zum Klimawandel», unsere «Erklärung zur Achtung der Menschenrechte» sowie unser Code of Conduct für Lieferanten. Zudem verstärken wir durch unsere gruppenweite Klimarisikostrategie unsere bestehenden Bemühungen, wie z. B. die Umsetzung der TCFD (Task Force on Climate-related Financial Disclosures), und arbeiten fortlaufend an der Entwicklung neuer Massnahmen.

 

Equator Principles

Die Credit Suisse befolgt auch die Equator Principles (EP), ein von rund 100 Finanzinstituten angewendetes freiwilliges Rahmenwerk für den Umgang mit ökologischen und sozialen Risiken, das der Finanzierung bestimmter Arten von Industrie- und Infrastrukturprojekten zugrunde liegt. Die EP legen dabei spezifische Anforderungen an die Sorgfaltspflicht in gewissen Geschäftsbereichen fest, die auf den Umwelt- und Sozialstandards der International Finance Corporation (IFC) basieren.

Weitere Informationen zu unserer Equator-Principles-Mitgliedschaft sind auf unserer der Website zu Nachhaltigkeitsnetzwerken und -initativen zu finden. Umfassende Berichterstattung gemäss den Vorgaben der EP finden Sie hier.