Global CIO video: Die Zentralbanken fokussieren sich auf die Inflation
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Global CIO video: Die Zentralbanken fokussieren sich auf die Inflation

Anleger sehen sich derzeit mit fortgesetzt volatilen Märkten konfrontiert, da der Konflikt in der Ukraine andauert, der Inflationsdruck erhöht bleibt und die jüngste Inversion der US-Zinskurve erneute Rezessionsängste geweckt hat. Darüber hinaus haben die Märkte eine nochmals höhere Wahrscheinlichkeit dafür eingepreist, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik stärker als bisher erwartet straffen könnte.  

Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Zentralbanken vorerst auf die Inflation fokussieren – und weniger auf das Wirtschaftswachstum. Dies weckt offensichtlich Besorgnis, dass sich das Wirtschaftswachstum abkühlen könnte, was unserer Meinung nach aber nicht so schnell eintreffen dürfte. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession ist unseres Erachtens in diesem Jahr, aber auch 2023, ziemlich gering. Wir räumen aber ein, dass sie dennoch auf unserem Radar auftaucht. Angesichts der Unsicherheit, die all diese Faktoren schaffen, haben globale Aktien nur beschränkte Gewinne verzeichnet, seit wir die Anlageklasse in der zweiten Hälfte des Monats März wieder auf Übergewichten heraufgestuft haben.

Erfahren Sie im neuen House View Video mit Philipp Lisibach, Chief Global Strategist, mehr über unsere aktuellen Einschätzungen.

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Anlässlich seiner jüngsten Sitzung hat unser Anlagekomitee beschlossen, an dieser Übergewichtung von Aktien festzuhalten, weil wir damit rechnen, dass die Anlageklasse in den kommenden Wochen Boden gutmachen wird, sobald die Risikoabneigung nachlässt. Den Ausschlag für diese Entscheidung gab unsere Einschätzung, wonach die Volkswirtschaften der Industrieländer dank der robusten finanziellen Verfassung der Privathaushalte und Unternehmen sowie der Erholung des Dienstleistungssektors weiter expandieren sollten.

Dies dürfte es den Unternehmen trotz steigender Faktorkosten erlauben, weiterhin hohe Cashflows zu generieren und Aktienrückkäufe zu tätigen. Aus regionaler Sicht bevorzugen wir nach wie vor insbesondere US-amerikanische und chinesische Aktien. Mit Blick auf die Fixed-Income-Märkte halten wir an unserer Untergewichtung von Staatsanleihen fest. Indessen haben wir den Renditeausblick für auf Hartwährungen lautende Staatsanleihen aus Schwellenländern von Neutral auf Attraktiv angepasst, weil deren gestiegene Kreditrisikoaufschläge die negativen Auswirkungen anziehender US-Treasury-Renditen mehr als aufwiegen sollten.