Financial News Press Release

Press Release

Update: RMBS-bezogene Rückstellungen und Finanzergebnisse für das vierte Quartal 2020

Wie zuvor bekannt gegeben, befinden sich die Credit Suisse und MBIA seit 2009 aufgrund einer in New York angestrengten Zivilrechtsklage in einem Rechtsstreit, bei dem es um Garantien in Zusammenhang mit einer 2007 ausgegebenen US-amerikanischen Residential Mortgage Backed Security (RMBS) geht. Am 30. November 2020 verfügte der für diesen bestehenden Fall zuständige Richter, dass beide Parteien Schadensschätzungen in Zusammenhang mit diesen Hypotheken einreichen müssen, was zu einem Urteil gegen die Credit Suisse in Höhe von bis zu rund USD 680 Mio. führen könnte.

Die Credit Suisse hat in Zusammenhang mit diesem Fall zwar zuvor Rückstellungen in Höhe von USD 300 Mio. gebildet und ist weiterhin überzeugt, dass sie über starke Berufungsgründe verfügt; dennoch haben wir am 1. Dezember 2020 mitgeteilt, dass wir die Notwendigkeit zusätzlicher Rückstellungen abklären würden. Diese Abklärung ist mittlerweile abgeschlossen worden, und wir werden unsere Rückstellungen für den MBIA-Fall und sonstige RMBS-bezogene Fälle voraussichtlich um insgesamt USD 850 Mio. erhöhen. Infolge dieser Erhöhung sowie der am 24. November 2020 bekannt gegebenen voraussichtlichen Wertberichtigung in Zusammenhang mit unserer Minderheitsbeteiligung an York Capital Management erwarten wir, dass wir für das vierte Quartal 2020 einen Reinverlust ausweisen werden. Wir werden unsere Finanzergebnisse wie geplant am Donnerstag, 18. Februar 2021, veröffentlichen.

Unser Handelsergebnis im letzten Monat des Jahres 2020 lag in etwa auf den Niveaus, die am 15. Dezember im Rahmen unseres Investment Update präsentiert wurden. Im Vermögens­verwaltungs­geschäft kompensierte die im Vorjahresvergleich stärkere Transaktionsaktivität, insbesondere in Asien, teilweise die nachteiligen Fremdwährungseffekte infolge der Aufwertung des Schweizer Frankens und des unter Druck geratenen Zinserfolgs. Unsere Investment Bank entwickelte sich weiterhin gut, wobei die Erträge in USD im vierten Quartal 2020 mehr als 15% über dem Niveau des vierten Quartals 2019 lagen.

Wie im Rahmen unseres Investor Update im letzten Monat bekannt gegeben, beabsichtigen wir, im Jahr 2021 Aktien im Wert von mindestens CHF 1,0 Mia. bis maximal CHF 1,5 Mia. zurückzukaufen, entsprechende Markt- und Wirtschaftsbedingungen vorausgesetzt. Das Aktienrückkaufprogramm beginnt am Dienstag, 12. Januar 2021.

Angesichts der anhaltenden COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen sowie zur Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit unserer Aktionäre und Mitarbeitenden hat der Verwaltungsrat zudem beschlossen, dass die ordentliche Generalversammlung der Credit Suisse Group AG am 30. April 2021 ohne persönliche Anwesenheit der Aktionäre abgehalten wird. Die Aktionäre werden gebeten, im Voraus abzustimmen, indem sie dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter eine Vollmacht und ihre Stimminstruktionen erteilen. Sie können die Generalversammlung via Webcast mitverfolgen.