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Update der Credit Suisse Group zu Russland

Die Credit Suisse Group veröffentlichte heute Einzelheiten zu ihrem geschäftlichen Engagement in Russland und legte ihre Position bezüglich der Auswirkungen der russischen Invasion der Ukraine dar. Dies geschah im Rahmen der Offenlegungen in Verbindung mit dem Geschäftsbericht der Bank.

Credit Suisse steht geeint und unterstützend mit der internationalen Gemeinschaft an der Seite der von dieser humanitären Krise betroffenen Menschen.

Thomas Gottstein, CEO der Credit Suisse Group, sagte: «Ich spreche für die gesamte Geschäftsleitung der Credit Suisse, wenn ich sage, dass uns die russische Invasion der Ukraine zutiefst betrübt. Wir verurteilen diese Invasion und die gravierenden Verstösse gegen internationales Recht. Die Unsicherheit, die sich daraus für die Gesellschaften und Länder der Welt ergibt, wird weitreichende Konsequenzen haben. Unser tiefes Mitgefühl gehört allen Betroffenen. Wir haben zwar keine Niederlassung in der Ukraine, setzen uns aber dafür ein, unsere Kolleginnen und Kollegen in der Region sowie deren Familien zu unterstützen. Darüber hinaus haben wir einen bankweiten Spendenaufruf zur Unterstützung ausgewählter Organisationen des Roten Kreuzes gestartet, wobei die Credit Suisse die Spenden ihrer Mitarbeitenden in gleicher Höhe aufstocken wird.»

«Hinsichtlich rein finanzieller Aspekte haben wir unsere Positionen geprüft und sind der Auffassung, dass das Engagement der Bank im Zusammenhang mit Russland derzeit gut verwaltet wird und wir über geeignete Systeme verfügen, um auf die damit verbundenen Risiken zu reagieren. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen müssen schwierige Entscheidungen getroffen und herausfordernde Situationen gemeistert werden. Es ist jedoch unerlässlich, dass wir dabei stets mit Augenmass vorgehen – in der Absicht, das Richtige zu tun. Die Credit Suisse wendet grundsätzlich sämtliche Sanktionen an, insbesondere die der EU, der USA und der Schweiz.»

Unsere wichtigsten Positionen sind wie folgt:

  • Per 31. Dezember 2021 belief sich das Nettokreditengagement in Russland auf CHF 848 Mio. Dies umfasst Derivate und Finanzierungsengagements bei der Investment Bank, Handelsfinanzierungsengagements bei der Swiss Universal Bank sowie Lombard- und andere Kredite bei International Wealth Management. Diese Nettoengagements werden seit Ende 2021 reduziert.
  • Das Nettovermögen, das in unseren russischen Tochtergesellschaften – JSC «Bank Credit Suisse (Moscow)» und LLC «Credit Suisse Securities (Moscow)» – gehalten wird, betrug per 31. Dezember 2021 CHF 195 Mio..
  • Länderkreditrisikopositionen in Bezug auf die Ukraine oder Belarus waren per 31. Dezember 2021 nicht wesentlich.
  • Per 7. März 2022 hatten wir nur ein minimales Gesamtkreditengagement gegenüber speziell sanktionierten Personen, die von unserer Wealth Management Division betreut werden.

Unsere Marktrisikopositionen bezüglich Russland sind per 9. März 2022 nicht signifikant. Die Credit Suisse überwacht mögliche Abwicklungsrisiken in Verbindung mit bestimmten offenen Transaktionen mit russischen Banken und Nichtbank-Gegenparteien oder russischen Basiswerten, da Marktschliessungen, Devisenkontrollvorschriften, Sanktionen oder andere Faktoren die Abwicklung bestehender Transaktionen oder die Verwertung von Sicherheiten behindern könnten und sich dies sich auf unser Engagement auswirken könnte. Die möglichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Weltwirtschaft, die Weltmärkte und die Risikobereitschaft unserer Kundinnen und Kunden können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschätzt werden. Kurzfristig dürfte der sich daraus ergebende Anstieg der Handels- und Absicherungsgeschäfte jedoch durch einen Rückgang der Kapitalmarktemissionen ausgeglichen werden, der durch die steigende Volatilität und zunehmende Kreditrückstellungen bedingt ist.

Die Credit Suisse hat mit ihrem Standort in Moskau eine physische Präsenz in Russland. Dort sind rund 125 Mitarbeitende im Wealth Management und in der Investment Bank angestellt, die in den Bereichen Front Office und Corporate Functions tätig sind. Ihre Sicherheit und ihr Schutz haben für uns oberste Priorität. Wir beobachten die Situation täglich und haben bereits Pläne für mögliche Szenarien erarbeitet.