Investment Banking Press Release

Press Release

Stellungnahme der Credit Suisse Group

Die Credit Suisse Group nimmt zur Veröffentlichung einer Reihe von Medienberichten wie folgt Stellung:

«Die Credit Suisse weist die Vorwürfe und Unterstellungen über angebliche Geschäftspraktiken der Bank entschieden zurück. Die vorgebrachten Themen sind überwiegend historischer Natur und gehen in einigen Fällen bis in die 1940er Jahre zurück. Die Berichterstattung basiert auf unvollständigen, fehlerhaften oder selektiven Informationen, die aus dem Zusammenhang gerissen sind, um die Bank in tendenziöser Art und Weise darzustellen. Die Credit Suisse kann sich aus gesetzlichen Gründen nicht zu potenziellen Kundenbeziehungen äussern, bestätigt aber, dass sie die nötigen Massnahmen in Übereinstimmung mit den jeweils anwendbaren Richtlinien und regulatorischen Anforderungen getroffen und offene Fragen bereits adressiert hat.

Die Credit Suisse hat infolge mehrerer Medienanfragen aus den vergangenen drei Wochen zahlreiche Konten geprüft, die mit den vorgebrachten Vorwürfen in Verbindung stehen könnten. Rund 90 % der geprüften Konten sind heute geschlossen oder befanden sich vor dem Eingang der Medienanfragen bereits in Saldierung. Über 60 % der Schliessungen erfolgten vor 2015. Bei den verbleibenden aktiven Konten ist die Credit Suisse überzeugt, dass die entsprechende Sorgfaltspflicht angewendet wurde und angemessene Überprüfungen und Kontrollmassnahmen im Einklang mit dem aktuellen Regelwerk der Bank durchgeführt wurden. Die Credit Suisse wird diese Angelegenheiten weiter analysieren und gegebenenfalls zusätzliche Schritte unternehmen.

Die Credit Suisse stellt fest, dass sich die Medienberichte auf eine grosse Anzahl externer Quellen berufen – darunter die bereits bekannten, sowie auf ein mutmassliches Leck. Die Bank nimmt dies sehr ernst und wird ihre Untersuchungen mithilfe einer internen Task Force, die auch externe Fachleute umfasst, fortsetzen. Die Credit Suisse verfügt über robuste Kontrollen in Bezug auf Datenschutz und die Verhinderung von Datenlecks, um ihre Kundinnen und Kunden zu schützen.

Als ein führendes Finanzinstitut ist sich die Credit Suisse sehr bewusst, dass sie gegenüber ihren Kundinnen und Kunden und dem gesamten Finanzsystem in der Verantwortung steht, höchste Verhaltensstandards einzuhalten. Hinter den Behauptungen einiger Medien steckt offensichtlich eine konzertierte Aktion mit der Absicht, nicht nur die Bank, sondern den gesamten Schweizer Finanzplatz, der sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt hat, in Verruf zu bringen. Im Einklang mit den Finanzmarktreformen in der Branche und in der Schweiz hat die Credit Suisse über die letzten zehn Jahre eine Reihe bedeutender zusätzlicher Massnahmen ergriffen, darunter erhebliche weitere Investitionen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität. Die Credit Suisse stärkt auch weiterhin über alle Bereiche hinweg ihre Compliance- und Kontrollsysteme und verfolgt – wie bereits klar kommuniziert – eine Strategie, die das Risikomanagement in den Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit stellt.»