Die Credit Suisse trifft entschiedene Massnahmen, um ihre Liquidität vorausschauend zu stärken, indem sie die Möglichkeit wahrnimmt, im Rahmen einer Covered Loan Facility sowie einer kurzfristigen Liquiditätsfazilität bis zu CHF 50 Mia. von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) aufzunehmen, die durch hochwertige Aktiven vollständig besichert sind. Die Credit Suisse kündigt zudem an, dass die Credit Suisse International bestimmte vorrangige OpCo-Schuldtitel gegen Barmittel von bis zu rund CHF 3 Mia. zurückkaufen will.

Die Credit Suisse hat ihre Absicht bekanntgegeben, im Rahmen einer Covered Loan Facility sowie einer kurzfristigen Liquiditätsfazilität Kapital im Umfang von insgesamt bis zu rund CHF 50 Mia. von der SNB aufzunehmen. Diese zusätzliche Liquidität wird dem Kerngeschäft und der Kundschaft der Credit Suisse zugutekommen. Gleichzeitig setzt die Credit Suisse die erforderlichen Massnahmen zur Schaffung einer einfacheren und klarer ausgerichteten Bank, die auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist, um.

Darüber hinaus hat die Credit Suisse heute bekannt gegeben, dass sie ein Cash-Kaufangebot für zehn auf US-Dollar lautende vorrangige Schuldtitel für eine Gesamtgegenleistung von bis zu USD 2,5 Mia. lanciert. Gleichzeitig kündigt die Credit Suisse ein separates Cash-Kaufangebot für vier auf Euro lautende vorrangige Schuldtitel für eine Gesamtgegenleistung von bis zu EUR 500 Mio. an. Beide Angebote unterliegen verschiedenen Konditionen, wie in den jeweiligen Memoranden der Kaufangebote festgelegt. Die Angebote werden bis am 22. März 2023 verfügbar sein und unterliegen den in den Angebotsdokumenten enthaltenen Bedingungen. Die Transaktionen stehen im Einklang mit unserem proaktiven Ansatz zur Steuerung der Zusammensetzung unserer Gesamtverbindlichkeiten und Optimierung des Zinsaufwands und ermöglichen es uns, die gegenwärtigen Handelsniveaus für den Rückkauf von Schuldtiteln zu attraktiven Preisen zu nutzen.

CEO Ulrich Körner sagte: «Diese Massnahmen belegen unsere entschiedene Stossrichtung zur Stärkung der Credit Suisse, während wir unsere strategische Transformation fortsetzen, um unserer Kundschaft und weiteren Stakeholdern einen Mehrwert zu bieten. Wir danken der SNB und der FINMA für ihr Vertrauen im Rahmen der Umsetzung unserer strategischen Transformation. Mein Team und ich setzen alles daran, die Umsetzung rasch voranzutreiben, um eine einfachere und klarer ausgerichtete Bank zu schaffen, die auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist.»

Als eine global systemrelevante Bank unterliegt die Credit Suisse – genauso wie ihre globalen Mitbewerber – hohen Anforderungen an Kapital, Finanzierung, Liquidität und Leverage. Per Ende 2022 verzeichnete die Credit Suisse eine Quote des harten Kernkapitals (CET1) von 14,1 % und eine durchschnittliche Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) von 144 %, die sich seitdem auf rund 150 % verbessert hat (per 14. März 2023). Die Nutzung der Covered Loan Facility in Höhe von CHF 39 Mia. wird die LCR unmittelbar zusätzlich stärken. Die Credit Suisse ist gegenüber Zinsrisiken konservativ positioniert. Im Verhältnis zu unserem gesamten HQLA-Portfolio (Portfolio hochwertiger liquider Aktiven) ist das Volumen der festverzinslichen Wertpapiere mit Duration nicht wesentlich. Ausserdem sind diese Wertpapiere vollständig gegen Zinsänderungen abgesichert. Zudem ist das Kreditportfolio mit rund 90 % hochgradig besichert, mehr als 60 % in der Schweiz, und das Wealth Management und die Swiss Bank weisen eine durchschnittliche Quote der Rückstellungen für Kreditverluste von 8 Basispunkten auf.

Seit der Bekanntgabe der Strategie der Gruppe am 27. Oktober 2022 hat die Credit Suisse hinsichtlich ihrer Transformation beachtliche Fortschritte erzielt und den Zeitplan beschleunigt, um ein starkes Fundament für die neue Credit Suisse zu schaffen. Ihre Strategie umfasst entschiedene Massnahmen zur tiefgreifenden Umstrukturierung der Investment Bank. Dazu zählen die bedeutenden Veräusserungen von Vermögenswerten der Securitized Products Group, bei denen die Bank bereits mehr als 70 % der anvisierten Reduzierung der Vermögenswerte erreicht hat. Die Bank hat auch ihre Kostentransformation beschleunigt und ist auf einem guten Weg, bis 2025 eine Reduktion der Kostenbasis um rund CHF 2,5 Mia. zu erzielen, einschliesslich einer Reduktion um rund CHF 1,2 Mia. im Jahr 2023.