Asset Management Press Release

Press Release

Abschluss des FINMA-Verfahrens im Zusammenhang mit den Supply Chain Finance Funds

Die Credit Suisse begrüsst die heutige Mitteilung der FINMA, dass diese ihr Verfahren im Zusammenhang mit der Supply-Chain-Finance-Funds-Angelegenheit abgeschlossen hat. In den letzten zwei Jahren, seit der Schliessung der Supply Chain Finance Funds, hat die Credit Suisse eine Reihe weitreichender organisatorischer Massnahmen getroffen. Viele dieser Massnahmen gingen aus der unabhängigen Untersuchung der Supply-Chain-Finance-Funds-Angelegenheit durch Deloitte / Walder Wyss hervor und haben von der FINMA festgestellte Mängel behoben.

Ulrich Körner, Chief Executive Officer der Credit Suisse Group AG, kommentierte:

«Wir begrüssen den Abschluss des Verfahrens der FINMA. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur endgültigen Bewältigung der Supply-Chain-Finance-Funds-Angelegenheit. Das Verfahren der FINMA bestätigt viele der Erkenntnisse aus der vom Verwaltungsrat in Auftrag gegebenen unabhängigen Untersuchung und unterstreicht die Wichtigkeit der Massnahmen, die wir in den vergangenen Jahren getroffen haben, um unsere Risiko- und Compliance-Kultur zu stärken. Darüber hinaus konzentrieren wir uns weiter darauf, die Rückzahlungen an die Anlegerinnen und Anleger der Fonds zu maximieren.»

Die Credit Suisse hat seit März 2021 Massnahmen ergriffen, um zahlreiche der von der FINMA hervorgehobenen Mängel direkt anzugehen, und weist darauf hin, dass die FINMA die bereits ergriffenen Massnahmen zur Stärkung der Governance- und Kontrollprozesse unterstützt. Unsere Massnahmen, insbesondere im Asset Management, umfassen unter anderem:

  • Änderungen im Senior Management, einschliesslich der Entlassung mehrerer Manager und Mitarbeitender, sowie Disziplinarmassnahmen und die Rückforderung bereits zugeteilter Vergütungsansprüche unter Anwendung von Malus- und Clawback-Mechanismen
  • Umsetzung eines globalen operativen Modells zur Erhöhung der Verantwortlichkeit
  • Verbesserung der Governance, Erhöhung der Überwachung und Verantwortlichkeit durch einfachere und effizienter gestaltete Ausschüsse auf allen Ebenen
  • Stärkung der Kontrollen, indem die Risikoüberwachung neu in einer spezifischen divisionalen Risikomanagementfunktion angesiedelt ist
  • Tiefgreifende Umgestaltung der Prozesse hinsichtlich Produktentwicklung und -genehmigung zur Verbesserung der globalen Einheitlichkeit, Transparenz und Überwachung

Alle Anforderungen der FINMA werden im Rahmen der bereits eingeleiteten organisatorischen Massnahmen berücksichtigt. Die FINMA hat im Zusammenhang mit ihrem Verfahren keine Gewinneinziehung verfügt, und die Umsetzung der zusätzlichen Massnahmen wird für die Credit Suisse voraussichtlich keine erheblichen Kosten zur Folge haben.

Verbesserungen bei Risk und Compliance

In den letzten zwei Jahren hat die Credit Suisse das Risikomanagement und die Kontrollen innerhalb der gesamten Gruppe deutlich gestärkt. Dazu gehören folgende Massnahmen:

  • Die Ernennung eines neuen Chief Risk Officer und einer neuen Chief Compliance Officer sowie die Ernennung einer Reihe weiterer leitender Führungskräfte in den Risk- und Compliance-Funktionen
  • Verbesserung der Risk- und Compliance-Messung im Rahmen der Leistungsziele und Vergütungserwägungen für Geschäftsleitungsmitglieder und weitere Führungskräfte
  • Bedeutende Investitionen bei Risk und Compliance sowie Stärkung unserer ersten Verteidigungslinie
  • Investitionen in die Weiterbildung betreffend Risikokultur innerhalb der gesamten Organisation

Wie am 27. Oktober 2022 mitgeteilt, verfügt die Credit Suisse über eine klare Strategie, die durch ein neues Führungsteam umgesetzt wird. Wir haben bereits grosse Fortschritte erzielt bei der Einbettung eines Risikobewusstseins in der gesamten Gruppe. Der Fokus auf die Stärkung der Bereiche Risk und Compliance stellt weiterhin einen wesentlichen Bestandteil unseres breiteren Transformationsprogramms dar.

Weitere Fortschritte bezüglich der Rückzahlungen an Anlegerinnen und Anleger der Supply Chain Finance Funds

Der Schwerpunkt der Credit Suisse liegt weiterhin darauf, die Rückzahlungen an die Anlegerinnen und Anleger der Supply Chain Finance Funds zu maximieren. Einschliesslich der bereits an Anlegerinnen und Anleger ausgezahlten Beträge und der in den Fonds verbleibenden Barmittel wurden bisher insgesamt USD 7,4 Mia. bzw. 74 % des Nettoinventarwerts der Fonds zum Zeitpunkt ihrer Aussetzung von insgesamt USD 10 Mia. erhältlich gemacht. Wie zuvor bekannt gegeben, wurden zwei der vier Supply Chain Finance Funds – der in Liechtenstein domizilierte Credit Suisse Supply Chain Finance Investment Grade Fund und der Credit Suisse Nova (Lux) Supply Chain Finance Investment Grade Fund – vollständig liquidiert.

Die Credit Suisse beobachtet die zur Ausschüttung verfügbaren Barbestände im Credit Suisse (Lux) Supply Chain Finance Fund und Credit Suisse Nova (Lux) Supply Chain Finance High Income Fund und prüft eine weitere Auszahlung an die Anlegerinnen und Anleger dieser Fonds in der ersten Jahreshälfte 2023, wobei jedoch keine Auszahlung von Liquidationserlösen zugesichert wird.