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Konjunkturumfrage der Credit Suisse in Zusammenarbeit mit ZEW

Leichte Verbesserung der Konjunkturerwartungen

Die Konjunkturerwartungen haben sich im März erneut etwas verbessert. Der Credit Suisse ZEW Indikator stieg um 3,7 Punkte auf -13,5 Punkte. Der Index zur Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage hat nach dem Rückgang im Februar ebenfalls wieder zugelegt und erreichte mit 67,6 Punkten (+7,6 Punkte) einen ausserordentlich hohen Stand. Die Inflations- und Zinserwartungen stiegen im März deutlich. Der Index der Inflationserwartungen stieg im März um 22 Punkte und mittlerweile erwarten 64,9% der befragten Finanzmarktexperten eine ansteigende Inflationsrate über die kommenden sechs Monate. Der Saldo der Erwartungen bezüglich des kurzfristigen Zinsumfelds stieg praktisch eben so stark an (+21,9 Punkte) und erreichte ein Niveau von 67,6 Punkten.

Die Konjunkturerwartungen für die Schweiz haben sich im März gegenüber dem Vormonat leicht verbessert. Der Credit Suisse ZEW Indikator stieg um 3,7 Punkte auf -13,5 Punkte. Dieses Ergebnis resultiert hauptsächlich aus dem um 4,3 Prozentpunkte verminderten Anteil von 24,3% der Experten, die eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation erwarten. Der Anteil derjenigen Experten, die eine Verbesserung der Konjunkturdynamik prognostizieren, blieb mit 10,8% nahezu unverändert. Weiterhin erwartet die überwiegende Mehrheit der befragten Experten (64,9%) eine gleichbleibende Konjunkturdynamik.

Im März schätzen 67,6% (+7,6 Prozentpunkte) der Umfrageteilnehmer die Konjunkturlage als «gut» ein. 32,4% erachten das aktuelle Umfeld als «normal» und weiterhin hält es keiner der Befragten für «schlecht». Der Saldo der Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage erreichte in der Folge einen ausserordentlich hohen Stand von 67,6 Punkten.

Die Erwartungen hinsichtlich der künftigen Inflationsentwicklung sind im März weiter gestiegen. Der Anteil der Befragten, die auf 6-Monats-Sicht einen Inflationsanstieg erwarten, stieg um deutliche 16,3 Prozentpunkte auf 64,9%. Dass sich die Inflation im Vergleich zu den derzeit aussergewöhnlich tiefen Niveaus weiter reduzieren wird, erwartet inzwischen keiner der befragten Experten mehr. Insgesamt stieg der Saldo der Inflationserwartungen deutlich an und erreichte nach 42,9 Punkten im Vormonat nun 64,9 Punkte.

Auch das Bild der Zinserwartungen hat sich deutlich verändert. Der Anteil der Finanzmarktexperten, die in den kommenden sechs Monaten einen Zinsanstieg erwarten, stieg stark um 21,9 Prozentpunkte auf 67,6% und lediglich noch knapp ein Drittel glaubt, dass das kurzfristige Zinsumfeld über diesen Zeithorizont unverändert bleiben wird. Der Saldo des entsprechenden Indikators steht damit bei 67,6 Punkten.

Der Saldo der Erwartungen zur Schweizer Aktienmarkt¬entwicklung sank im März um 7,0 Punkte auf 46,0 Punkte. Ein weiterhin hoher Anteil von 59,5% geht von einem Anstieg des SMI aus, jedoch stieg die Anzahl der Pessimisten um 4,7 Prozentpunkte auf 13,5%.

Ein Anteil von 54,1% erwartet einen stabilen EUR/CHF-Wechselkurs. Sowohl die Erwartungen einer Frankenaufwertung (-12,2 Prozentpunkte) als auch die Erwartungen einer Abwertung (-10,5 Prozentpunkte) nahmen deutlich ab, sodass unter dem Strich ein leichter Rückgang des entsprechenden Saldos um 1,7 Prozentpunkte auf -18,9 Punkte resultierte.

Ablauf der Umfrage und Methodologie
Eine analoge monatliche Untersuchung für Deutschland führt das ZEW seit 1991 durch. Ziel der Schweizer Umfrage ist, Indikatoren sowohl für das allgemeine Konjunkturklima der Schweiz als auch für den schweizerischen Dienstleistungssektor zu entwickeln.

Im Einzelnen werden die Finanzexperten nach ihren mittelfristigen Erwartungen befragt, die sie für wichtige internationale Finanzmärkte hinsichtlich der Entwicklung der Konjunktur, der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse haben. Zusätzlich werden die Finanzexperten um eine Einschätzung der Ertragslage der Unternehmen in folgenden schweizerischen Dienstleistungsbranchen gebeten: Banken, Versicherungen, Konsum/Handel, Telekommunikation und gesamthaft.

Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und der negativen Anteile. Die Werte in Klammern zeigen die Veränderungen jedes Indikators gegenüber dem Vormonat.